studium generale Wintersemester 2002/03

Philosophische Fakultät

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung

Täter und Opfer. Menschen in der Diktatur

Herr Prof. Besier

In beiden deutschen Diktaturen wurden »ganz normale« Durchschnittsmenschen zu »Tätern«. Sie denunzierten, raubten, vergewaltigten und töteten. Durch welche Umstände konnte es so weit kommen, was trieb sie, was motivierte sie? Und dann gab es die andere Seite: Menschen, die Opfer dieser Taten wurden. Gibt es neben dem Täter- auch ein Opferprofil? Und was ist jenen, die Opfer und Täter zugleich waren? Hannah Arendt schrieb über den Massenmörder Eichmann: »Das Beunruhigende an der Person Eichmann war doch gerade, dass er war wie viele und dass diese Vielen weder pervers noch sadistisch, sondern schrecklich und erschreckend normal waren und sind. Vom Standpunkt unserer Rechtsinstitutionen und an unseren moralischen Urteilsmaßstäben gemessen, war diese Normalität viel erschreckender als alle Gräuel zusammengenommen ...«
In der Vorlesung sollen - anhand der vorliegenden Literatur und unter Zuhilfenahme sozialpsychologischer Erkenntnisse - historische Situationen und Lebensläufe analysiert und das mögliche Verhaltensspektrum von Menschen erklärt werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
Emailhait@
rcs.urz.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Georgi
Telefonnummer 463-32802
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Evangelische Theologie

Anthropologie

Herr Prof. Schwarke

Fast täglich werden wir in irgendeiner Weise mit Fragen der Anthropologie konfrontiert. Ist der Mensch frei oder unfrei? Was bedeutet der Tod? Ist der Mensch gegenüber den Tieren etwas Besonderes? Wer oder was bin ich im Unterschied zu anderen Menschen? All diese Fragen zielen entweder auf den Ort des Menschen in der Welt oder auf seine Identität. Jede mögliche Antwort auf diese Probleme ist dabei immer zugleich eine Aussage darüber, wie der Mensch handeln solle. Anthropologische Modelle haben stets ethische Implikationen. Die Frage, was der Mensch sei, beschäftigt Theologen, Philosophen, Soziologen, Psychologen, Biologen, Pädagogen u.a.m. Theologische Anthropologie beschäftigt sich daher nicht nur damit, was die christliche Tradition zum Menschen zu sagen weiß, sondern auch mit den Ergebnissen der anderen Wissenschaften.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailEva.Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Beten und Gebet im frühen Christentum

Herr Prof. Klinghardt

Auf der einen Seite gehört Beten nach Ansicht vieler zu den grundlegenden und unverzichtbaren religiösen Erfahrungen, ja macht religiöse Existenz überhaupt aus. Auf der anderen Seite ist das Gebet die von der Theologie wohl am stärksten vernachlässigte religiöse Ausdrucksform, was sicher mit seinem intimen Charakter zusammenhängt, der ihm (in den letzten 200 Jahren zumindest) bescheinigt wird. Was also Not tut (um das Thema nicht den Fundamentalisten zu überlassen) ist eine wissenschaftliche Reflexion, die in dieser Vorlesung für das frühe Christentum versucht wird.
Die Vorlesung hat zwei Hauptteile: Im ersten geht es um religions- und literaturgeschichtliche Fragen: Was passiert eigentlich beim Beten? Wie funktioniert ein Gebet? Welches Welt- und Gottesbild steht dabei im Hintergrund? Kann eigentlich jeder beten oder gibt es Voraussetzungen? Sind Form und Inhalt von Gebeten frei? Oder gibt es eine Gattung »Gebet« mit festen Inhalten? Ist leises Beten genauso wirkungsvoll wie lautes? Wie erreicht ein Gebet Gott?
Im zweiten Teil werden einige ausgewählte, wichtige Gebete besprochen, allen voran natürlich das Vater Unser, aber auch andere.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 19.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailEva.Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts

Herr PD Dr. Lindemann

Das 20. Jahrhundert war ein Zeitalter totalitärer Weltanschauungsdiktaturen (Nationalsozialismus, Kommunismus), zugleich jedoch auch eine Epoche der Durchsetzung der parlamentarischen Demokratie in Europa, gepaart mit sozialer Marktwirtschaft. Die Vorlesung wird einen Schwerpunkt auf die Entwicklung in Deutschland legen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 10.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailEva.Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Kirchenraum und Kirchenjahr im Religionsunterricht

Herr Prof. Biewald

Erfahrungsorientiertes Lernen braucht Raum- und Perspektivenwechsel. So hat sich die »Kirchenraumpädagogik« zu einer religionsdidaktischen Arbeitsweise entwickelt, die beides miteinander verbinden will. Der Lernort Schule wird verlassen, um in Kirchenräumen neue Perspektiven auf die Geschichte, die Lehrinhalte, die Symbole und Rituale und das Gemeindeleben des Christentums zu gewinnen. Die Lernerfahrungen, die vor Ort durch direkte Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit dem Kirchenraum gemacht werden, können in verschiedener Weise - auch wieder im Klassenzimmer - aufgearbeitet und weitergeführt werden. Die Lehrveranstaltung will in Theorie und Praxis der Kirchenpädagogik und Kirchenerkundung einführen, in historischen Exkursen die Entwicklung des Kirchenraumes und der Liturgie des Christentums beleuchten sowie durch eigene Übungen in Kirchenräumen eine didaktisch-methodische Qualifikation vermitteln, die für Religionsunterricht und Gemeindearbeit gleichermaßen hilfreich ist.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung sind zwei Unterrichtsgänge in Dresdner Kirchen vorgesehen. Ein Leistungsnachweis ist als Klausur oder (nach Absprache) als Praxisprojektskizze möglich.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 10.04.2006
Weberplatz 5, Victor-Klemperer-Saal
EmailEva.Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Geschichte

Christenheit in der Zerreißprobe. Vom Großen Schisma zum Konstanzer Konzil

Herr Prof. Melville

Die Vorlesung wird eine Strukturierung der komplexen Geschichte Europas im Spätmittelalter vornehmen. Im Mittelpunkt steht der Zeitabschnitt von 1378 (Beginn des Großen Schismas) bis 1418 (Ende des Konstanzer Konzils), der die Christenheit in die größte Zerreißprobe ihrer Geschichte geführt hatte, der aber politisch ebenso geprägt war vom längsten Krieg aller Zeiten - dem Hundertjährigen - aus dem ein neu geformtes Europa hervorging. Die Vorlesung wird dabei alle Bereiche des geschichtlichen Lebens - Gesellschaft, Wirtschaft, Kunst, Bildung, Religion, Alltag - ausführlich ansprechen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer 463-35824
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die frühe Kaiserzeit. Römische Geschichte von der Etablierung des Principats durch Augustus bis zum Ende der Flavier (31 v.Chr. bis 96 n.Chr.)

Herr Prof. Jehne

Mit der Etablierung des Augustus war die Ordnung des römischen Reiches dauerhaft umgestaltet, da es jetzt einen Kaiser an der Spitze gab, auf den die Loyalitäten, Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen der Reichsbewohner primär bezogen waren. Wie das Reich nun organisiert wurde, inwieweit sich die Verwaltung intensivierte, wie die Führungsschichten sich in ihrer Zusammensetzung und in ihren Verhaltensweisen veränderten, aber auch welche politischen und militärischen Kämpfe die Herrscher zu bestehen hatten und wie die Krisen der Herrscherwechsel überstanden wurden, soll in der Vorlesung über die frühe Kaiserzeit dargelegt werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 24.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailKerstin.Dittrich@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Dittrich
Telefonnummer 463-35823
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Stadt und Bürgertum in der Frühen Neuzeit

Herr Prof. Schwerhoff

Nach der spätmittelalterlichen Entstehungs- und Blütezeit der Städte galt die Frühe Neuzeit in der Stadtgeschichte lange als eine Epoche der Stagnation und des Bedeutungsverlustes. Die Zahl der Neugründungen ging zurück, politisch verloren viele Städte ihre Autonomie an die aufstrebenden Landesherren und ökonomisch bildeten die Zünfte oft einen Hemmschuh für notwendige Innovationen. Heute fällt die Gewinn- und Verlustbilanz eher ausgewogener aus, indem die funktionelle Vielfalt frühneuzeitlicher Städte (Residenzen, Exulanten- und Festungsstädte entstehen neu) und die urbane Qualität dieser Epoche hervorgehoben werden. Auch die Bedeutung des Stadtbürgertums als Kern der modernen Sozialformation »Bürgertum« ist in der Forschung zu neuen Ehren gekommen. Die Vorlesung über die Städte der Frühen Neuzeit im Jahr des Dresdner Stadtjubileums legt den Schwerpunkt auf die deutsche Entwicklung. Sie berührt viele zentrale Themen der Zeit und kann damit zugleich als eine Einführung in die Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der gesamten Epoche dienen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailGerd.Schwerhoff@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-35768
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Zwischen Siebenjährigem Krieg und Staatsreform: Sachsen 1763 - 1831

Herr Prof. Müller

Mit dem Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 musste sich Sachsen nicht nur von der ambitionierten, auf Mitwirkung im europäischen Konzert der Mächte angelegten Politik der augusteischen Epoche verabschieden. Zugleich war für das kriegszerstörte und verschuldete Kurfürstentum ein harter Reformkurs unumgänglich, der mit dem sog. Retablissement beschritten wurde, dessen Ansätze und Ergebnisse im ersten Teil der Vorlesung geschildert werden. In einem nächsten Schritt wird der Eintritt Sachsens ins 19. Jahrhundert thematisiert: die Erhebung zum Königreich von Napoleons Gnaden und das Verharren in der Allianz mit Frankreich, das zur Abstrafung Sachsens auf dem Wiener Kongress führte. Ein dritter Abschnitt gilt dem Spannungsfeld von wirtschaftlicher Modernisierung und politisch-administrativer Stagnation im Vormärz, ehe es zu den Reformen von 1830/31 kam, die u.a. die Verfassung vom 4. September 1831 brachten, deren Verabschiedung sich 2006 zum 175. Mal jährt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr
Andreas-Schubert-Bau, HS 120
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer 463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Gschichte

Das »lange« 19. Jahrhundert

Herr Prof. Pommerin

In der Neuesten Geschichte wird in Europa sowie in Deutschland vom »langen 19. Jahrhundert« gesprochen, welches vom epochalen Einschnitt der französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg reichte. Die Vorlesung will den Hörern dieses Jahrhundert der entstehenden klassischen Moderne, der rasanten industriellen Entwicklung, der demographischen Explosion der großen Wanderungen sowie der Nationen und der Nationalstaatsentwicklung nicht zuletzt in der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Kultur etwas näher zu bringen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 12.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 03
Emailpommerin@
rcz.urz.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33678
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Katholische Theologie

Anthropologische und theologische Begründung der Sakramente

Herr Prof. Franz

Was ist ein Sakrament? Warum und in welchem Sinn sagt katholische Theologie, dass der christliche Glaube und christliches Leben zwar vom Hören des Wortes kommt, zugleich aber ohne die Sakramente nicht wirklich und konkret wäre? Damit sind einerseits sehr praktische Fragen angesprochen, etwa wie heute z. B. Taufe oder Eucharistie gefeiert werden können und welcher Stellenwert den liturgischen Symbolhandlungen zukommt, zugleich aber steht damit das grundlegende Verständnis des christlichen Glaubens zur Debatte.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 11.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Schriften des Neuen Testaments - Einführung in das Neue Testament

Frau PD. Dr. Häusl

Die Vorlesung will einen Überblick über die Schriften des Neuen Testaments und ihrer Theologien verschaffen. Sie behandelt den Aufbau des zweiten Teiles der christlichen Bibel, fragt nach der Entstehung des Kanons und stellt die wichtigsten Schriften in ihrem literarischen Werden, ihren historischen Kontexten und ihren theologischen Kernaussagen vor.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
Weberplatz 5, Raum 136
EmailMaria.Haeusl@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33785
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einheit und Vielfalt der Theologie

Herr Prof. Franz

Theologie ist in besonderer Weise dem Verdacht ausgesetzt, keine Wissenschaft im strengen Sinn sein zu können. Dies rührt zum einen von ihrem spezifischen Gegenstand her, wenn denn Theologie sich als Gottes-Wissenschaft versteht, und dies noch dazu im spezifisch christlichen Sinn, zum anderen aber auch von daher, dass die Theologie unterschiedliche Teilbereiche umfasst, die inhaltlich wie methodisch sehr stark differieren. So kann die Exegese als historische, die Religionspädagogik als praktische und die Dogmatik als philosophische Disziplin, etwa als Hermeneutik, verstanden werden, und damit der Eindruck entstehen, es gäbe die Theologie gar nicht, vielmehr nur einzelne theologische Disziplinen. Darüber hinaus hat Theologie zu reflektieren, in welchem Sinn sie ihre Sache, was immer darunter zu verstehen sein mag, in den interdisziplinären Dialog der Wissenschaften insgesamt einzubringen hat.
Die Vorlesung versucht, das komplexe Innenleben der Theologie systematisch zu ordnen, für Studierende der Theologie die innere Systematik ihres Faches einsichtig zu machen und zugleich Theologie als identifizierbaren Gesprächspartner im interdisziplinären Dialog der Wissenschaften anzubieten.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 10.04.2006
Weberplatz 5, Raum 222
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Elementare Inhalte christlichen Glaubens lernen

Frau Prof. Scheidler

Zur Basis christlichen Glaubens gehören das Glaubensbekenntnis, die Sakramente, das Vater Unser und die 10 Gebote. Diese Elementaria gehören zu den klassischen Inhalten religiöser Unterweisung im schulischen Religionsunterricht, im religionskundlichen Bereich des Faches Ethik, in der Gemeindekatechese und der theologischen Erwachsenenbildung.
Die Vorlesung ist speziell für Studierende im Grundstudium konzipiert, die bis zu ihrem Abitur wenig oder keinen Religionsunterricht in der Schule hatten, und möchte ihren Einstieg in das Studium der Theologie unterstützen durch eine elementarisierende Darstellung der grundlegenden Aspekte christlichen Glaubens.
Nach kurzen Sachanalysen elementarer Inhalte der christlichen Tradition geht es der Vorlesung darum, diese im Blick auf Lernprozesse im christlichen Glauben zu reflektieren. Es wird somit nicht die ganze Fülle der Glaubensüberlieferungen in ihrer historischen Entwicklung entfaltet, sondern es geht um das, was für den christlichen Glauben an Gott, für das Leben aus diesem Glauben und für die Feier des Glaubens in der Liturgie grundlegend ist. Dabei soll insbesondere der innere Zusammenhang der Grundelemente christlichen Glaubens in den Blick genommen werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 10.04.2006
Weberplatz 5, Raum 22
EmailMonika.Scheidler@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33300
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Hebraicums-Kurs Teil 2

Frau PD Dr. Häusl

Fortsetzung des 2-semestrigen Hebraicums-Kurses mit der Möglichkeit, in diesem SS 2006 die Hebraicums-Prüfung abzulegen (voraussichtlich Ende Mai).
Die wesentlichen Teile der hebräischen Grammatik erhalten Sie auf Arbeitsblättern. Der Kurs orientiert sich an folgendem Lehrbuch: Irsigler, H., Einführung in das Biblische Hebräisch I.II., ATS 9/I.II, St. Ottilien 1981.1979.

Übung
2 Semesterwochenstunden
Fr, 11.10 bis 12.40 Uhr
Weberplatz 5, Raum 122
EmailMaria.Haeusl@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33785
Angebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Einführung in die Struktur und Organisation der öffentlichen Kommunikation

Herr Prof. Hagen

Ein großer Teil dessen, was Menschen heutzutage wissen, ist durch Massenmedien vermittelt. Massenmedien sind nicht nur wichtige Bestandteile des Alltags, sie bilden auch eine zentrale Grundlage für politische, wirtschaftliche und kulturelle Abläufe in modernen Gesellschaften. Die Vorlesung befasst sich damit, wie Massenmedien funktionieren. Sie vermitteln Grundkenntnisse über das Wesen der Massenmedien in unterschiedlichen Zusammenhängen, ist deskriptiv und historisch orientiert. Gegenstand des ersten Teils sind die verschiedenen Mediengattungen in der Bundesrepublik. Sie werden im Hinblick auf ihre Funktionen, Märkte und Organisationsformen erörtert. Im zweiten Teil wird das Wesen der Massenmedien aus verschiedenen Perspektiven untersucht. Medien werden als Organisationen beschrieben, die sich auf der Mesoebene durch eine spezifische Technik, Ökonomie und soziale Struktur auszeichnen. In der Makroperspektive wird beschrieben, wie die Massenmedien in gesellschaftliche Zusammenhänge eingebunden sind. Das betrifft ihre öffentlichen bzw. staatsbezogenen Aufgaben, ihre Rechtsgrundlagen, ihr Agieren auf Märkten und die Konflikte, die sich hieraus ergeben.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
Weberplatz 5, Victor-Klemperer-Saal
Emailkatrin.presberger@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Presberger
Telefonnummer 463-33533
Teilnahmeschein

Theorie und Messung öffentlicher Meinung

Herr Prof. Donsbach

Die Kenntnis dessen, was man unter öffentlicher Meinung versteht und wie man sie messen kann, ist für Sozialwissenschaftler genau so bedeutsam wie für Journalisten, PR-Fachleute oder Politiker. Die Faszination des Begriffs öffentliche Meinung rührt von mehreren Kontroversen. Dies bietet genügend Stoff für ein Semester. Am Ende des Semesters sollen die Teilnehmer die Geschichte des sozialpsychologischen Konzepts der der öffentlichen Meinung, seine wichtigsten Definitionen, die Grundregeln demoskopischer Forschung und deren gesellschaftliches und politisches Umfeld kennen gelernt haben. Das grundlegende Paradigma der Vorlesung ist es, dass - trotz aller Vorbehalte - empirische Meinungsforschung ein Kernelement jeder Demokratie darstellt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
Emailkartin.presberger@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Presberger
Telefonnummer 463-33533
Teilnahmeschein

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

Ausgewählte künstlerische Strategien in der Kunst nach 1945

Frau Prof. Lange

Die Vorlesung beschäftigt sich mit der Entwicklung wichtiger künstlerischer Strategien und Techniken in der Kunst nach 1945. Ihr Anliegen besteht darin, einen Überblick über die wichtigsten richtungsweisenden künstlerischen und kunsttheoretischen Erweiterungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu geben. Sie wird sich den individuellen Konzeptionen einiger KünstlerInnen wie z.B. Jackson Pollock, Barnett Newman, John Cage, Joseph Beuys, Nam Juni Paik, Bruce Naumann, Marina Abramovic, Lee Bul, Sterlac näher widmen während andere KünstlerInnen und künstlerische Konzeptionen eher holzschnittartig vorgestellt werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 02
Telefonnummer 463-35704
Teilnahmeschein

Die Ästhetik der Stadt

Herr Prof. Paul

Die Stadt bildet in unserem zivilisatorischen Geflecht eines der wichtigsten Instrumente des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens, sie ist Rahmen für Leben und sie bildet eine Lebensform. Die zivilisatorische Entwicklung seit den frühen Hochkulturen, der griechischen und römischen Antike und seit dem Hochmittelalter ist vor allem durch die stetig wachsende Urbanisierung geprägt. Die Stadt ist ein komplexes und kompliziertes arbeitsteiliges Gebilde, dessen Funktionen sich stetig wandeln und daher stetig angepasst und weiter entwickelt werden müssen. Die Stadt ist in unserem gesellschaftlichen Bewusstsein darüber hinaus nicht nur der Rahmen für kulturelles Leben, sondern selbst eine Form der Kultur. Die Stadt ist Gefäß und Instrument des Lebens, aber sie ist auch gestaltete Umwelt, sie ist Form und Bild. Die Bildhaftigkeit der Stadt hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt, tradiert und auch immer wieder gewandelt. Seit einem Jahrhundert erleben wir einen umfassenden Wandel und ein rasantes globales Wachstum der urbanen Welt, in dem die Stadt von neuen funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen geformt wird. Die Bilderwelt der traditionellen europäischen Stadt ist damit an ihrem Ende angekommen.
Die Vorlesung wird sich mit der Entstehung und Entwicklung der ästhetischen Erscheinung der Stadt von der Antike bis zum 20. Jahrhundert beschäftigen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die christliche Ikonographie der Spätantike und des Mittlalters

Herr HD Dr. Boerner

Die Ikonographie gehört zu den zentralen Gegenstandsfeldern der Kunstgeschichte. Sie beschäftigt sich mit der Inhaltsdeutung von Bildern. Anhand ausgewählter Werke und Bildzyklen von der Spätantike bis zum Spätmittelalter werden in dieser Vorlesung einerseits wichtige ikonographische Themen und anderseits die Problemstellungen und Entwicklungen der kunsthistorischen Inhaltsdeutung erörtert. Dabei geht es vor allem darum, die Existenzbedingungen und Aufgaben der religiösen Bilder in ihren historischen Kontext zu verorten. Die theologie- und frömmigkeitsgeschichtlichen Voraussetzungen des Bildgebrauchs werden daher ausführlich zur Sprache kommen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 10.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Musikgeschichte im Überblick - Teil II: Musik des 17. und 18. Jahrhunderts

Herr Prof. Ottenberg

Die Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts auf die Epochen Barock, Vorklassik und Wiener Klassik zu reduzieren hieße sie unzulässig verkürzen. Die musikkulturelle Vielgestaltigkeit dieser beiden Jahrhunderte, also von der Zeit des Aufkommens der Oper, des Generalbasses und des konzertierenden Prinzips gegen 1600 bis zum Schaffen Haydns und Mozarts, darzustellen ist Ziel der Lehrveranstaltung. Dabei stehen individuelle Musikerbiographien, Stilphänomene, Fragen nach dem Sozialstatus von Musikern, gattungsästhetische und -soziologische Aspekte sowie musikalische Organisationsformen im Zentrum der Betrachtung. Insbesondere der Ansatz von Carl Dahlhaus, Kompositions-, Sozial- und Institutionengeschichte aufeinander zu beziehen, wird sich für die Analyse der vielfältigen Problemfelder als nützlich erweisen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Prinzip Realismus: Malerei der 1920er Jahre

Herr PD Dr. Lupfer

Realismus, Rationalismus und Sachlichkeit sind Schlüsselbegriffe für die Kunst der 1920er und frühen 1930er Jahre. Diese Begriffe können sowohl die künstlerische Haltung gegenüber Gesellschaft und Umwelt charakterisieren als auch die Bildsprache und den Stil. Die seit der Jahrhundertwende immer größer gewordene Verlockung, sich mit dem Mittel der Abstraktion dem Materialismus der Zweckrationalität der modernen industriellen Welt zu entziehen, wurde vorübergehend geringer. Vielen Künstlern schienen konkrete gesellschaftliche (und mitunter dezidiert politische) Aussagen, aber auch solide künstlerische Handwerklichkeit wichtiger als ästhetische, philosophische oder metaphysische Spekulationen und Experimente. Die künstlerische Avantgarde der Weimarer Republik verstand und definierte sich anders als diejenige vor dem Ersten Weltkrieg.
Der Mannheimer Galeriedirektor Gustav Hartlaub prägte anlässlich einer Ausstellung im Jahre 1925 den Begriff Neue Sachlichkeit, der schnell zum Markenzeichen für eine künstlerische Erfolgsgeschichte wurde. Unter das Prinzip Realismus lassen sich durchaus heterogene Strömungen fassen, beispielsweise der sozialkritische Verismus eines Otto Dix, George Grosz oder Karl Hubbuch, der parteiliche sozialistische Realismus eines Hans Grundig oder Otto Griebel, der Konstruktivismus der rheinischen Progressiven um Heinrich Hoerle und F. W. Seiwert, der Magische Realismus eines Franz Radziwill oder Carl Grossberg, der Neoklassizismus eines Alexander Kanoldt und Georg Schrimpf, oder auch die rätselhafte Bildsprache eines Max Beckmann.
Die Vorlesung wird die verschiedenen Tendenzen der realistischen Malerei in der Weimarer Republik und ihre Protagonisten in vielfältige Beziehungen setzen. Wurzeln liegen in den diversen Realismen und Naturalismen des 19. Jahrhunderts. Vergleichbare, vorbildliche, in manchem aber auch antagonistische Strömungen gab es in den 20er und 30er Jahren auch anderswo, beispielsweise den Surrealismus vor allem in Frankreich, die Pittura metafisica (u. a. Girgio de Chirico) in Italien, die Neue Gegenständlichkeit (u. a. Edward Hopper) in den USA, den Konstruktivismus und später den aufkommenden Sozialistischen Realismus in der Sowjetunion. Auch andere Kunstgattungen wie die Fotografie reflektierten bevorzugt das Prinzip Realismus, und nicht zuletzt stand die Architektur dieser Zeit (Neues Bauen) unter dem Primat von Rationalismus und Funktionalismus.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 12.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Rembrandt

Herr Prof. Müller

In diesem Jahr feiern wir den 400. Geburtstag des holländischen Malers. Er wurde 1606 in Leiden geboren und starb 1669 in Amsterdam. Ein Kunstkritiker bemerkte einmal, dass Rembrandt der berühmteste Maler des 19. Jh. gewesen sei, der schon im 17. Jahrhundert gemalt habe. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, wie einflussreich der niederländische Künstler für die Malerei des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts war.
Die Vorlesung will einen Überblick zum Schaffen Rembrandts geben und zugleich in die gegenwärtige Forschung einführen. Sie dient zugleich als eine allgemeine Übersicht zur holländischen Kunst des 17. Jahrhunderts.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 16.40 bis 18.10 Uhr, Beginn: 13.04.2006
Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, HS 04
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Villard de Honnecourt

Herr Prof. Klein

In der Pariser Nationalbibliothek wird unter der Signatur Ms. fr. 19093 das aus dem 13. Jahrhundert stammende »Bauhüttenbuch« des Villard de Honnecourt aufbewahrt. Hierin finden sich zahlreiche Zeichnungen und schriftliche Anleitungen für den Entwurf von Kunstwerken, die von der Kathedrale bis zum Perpetuum Mobile reichen. Auf diese Weise bietet das Bauhüttenbuch einen ungewöhnlich genauen Einblick in die mittelalterliche Kunstpraxis.
Zugleich ist das Manuskript aber auch ein wichtiges Zeugnis für einen Wandel der künstlerischen Entwurfstätigkeit, da es ungewöhnlich früh und ausführlich den Einsatz graphischer Medien bei der Entstehung von Kunstwerken dokumentiert.
In der Vorlesung wird das Manuskript des Villard de Honnecourt im Mittelpunkt stehen, jedoch sind Ausblicke auf zahlreiche andere Bild- und Textdokumente aus dem Mittelalter notwendig, um anhand dieser Beispiele die komplexe Genese des neuzeitlichen Künstlerentwurfes nachzuvollziehen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 10.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 02
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Überblicksvorlesung (Hauptwerke der Kunstgeschichte): Kunstentwicklung 1750 - 1900

Herr Prof. Karge

In dieser Überblicksvorlesung werden wesentliche Entwicklungen der Künste in den Umbrüchen zur modernen Welt anhand von Hauptwerken dargestellt. Es war eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen, bedingt durch die Revolutionen von 1789, 1830 und 1848 und durch die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts, die eine umfassende Beschleunigung der Lebenserfahrung mit sich brachte (z. B. durch die Eisenbahn). Vorgestellt werden Hauptwerke der Malerei, Skulptur und Architektur aus allen großen europäischen Ländern, so etwa in der Malerei vom beginnenden Klassizismus im Umfeld Winckelmanns über die französische Malerei von David bis Delacroix, die Ausnahmegestalt Goya in Spanien, die Malerei der deutschen Romantik (Runge, Friedrich, Nazarener) und die verschiedenen Spielarten des Historismus (Düsseldorfer Schule) und Realismus (Constable, Courbet, Menzel) bis hin zum französischen Impressionismus (Manet, Monet, Degas). In der Architektur kommen neben dem Klassizismus die Richtungen der Neugotik und Neorenaissance zur Sprache; daneben werden die für das 19. Jahrhundert typische Auffächerung der Bauaufgaben und die Hinwendung zu neuen technischen Konstruktionen aus Eisen und Glas dargestellt. Die Werke Schinkels, Sempers, Pugins und Viollet-le-Ducs werden näher beleuchtet, die Bauten Hortas und Gaudís markieren zum Abschluss die Genese des Jugendstils.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 11.04.2006
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailBarbara.Templin@
mailbox.tu-dresden
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

Anthropologische Technikdeutungen

Herr Prof. Irrgang

Das Proseminar bietet einen Überblick über die klassischen anthropologischen Technikdeutungen (wie Aristoteles, Kapp, Gehlen und Plesser), über biologische Technikdeutungen, kulturgeschichtliche Technikdeutungen hin zur phänomenologischen Technikinterpretation Friedrich Dessauers. Hinzu kommen neuere soziobiologische und kulturanthropologische Ansätze. Dabei wird insbesondere technische Entwicklung untersucht.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, HS 401
EmailBernhard.Irrgang@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-36001
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Bioethik

Herr Prof. Irrgang

Bioethik umfasst Umweltethik, Tierschutzethik und medizinische Ethik. In dieser Diskussionsvorlesung wird in die einzelnen Bereiche knapp eingeführt und auf die besondere Problematik hingewiesen, die durch gentechnische Methoden im Bereich der Life Sciences entstehen könnten. Insofern werden im Bereich der medizinischen Ethik insbesondere Themen der Humangenetik bzw. Biomedizin abgehandelt.

Voraussetzungen:
Studiengang »Molekulare Biotechnologie« offen für Philosophie- und Ethikstudenten

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
Willers-Bau, B 321
EmailBernhard.Irrgang@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-36001
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des marxistischen Philosophierens

Herr Prof. Wöhler

In einem chronologischen Überblick wird der Prozess des Entstehens, Sich-Ausbreitens und Wirkens des philosophischen Denkens von Karl-Marx und seiner Anhänger rekonstruiert. Der zeitliche Bogen erstreckt sich von den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Der geographische Rahmen wird auf Europa begrenzt. Neben den zeitgeschichtlichen Hintergründen sollen herausragende Ansätze und Resultate des philosophischen Denkens in einer kontrastreichen Darstellung berücksichtigt werden. Auf dieser Grundlage wird eine Bestimmung der historischen und systematischen Typen und geschichtlichen Entwicklungsabschnitte des marxistischen Philosophierens möglich. Nicht zuletzt geht es dabei immer auch um die Frage nach dem Wesen, dem Sinn und Zweck des Philosophierens.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailHans-Ulrich.Woehler@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32586
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Begriffsgeschichte

Herr Mende

Philosophie ist »Arbeit am Begriff« (Hegel). Zwar spricht Philosophie von der »Sache« aber sie kann das nur im »Medium« der Begrifflichkeit. Dass Begriffe keine neutralen »Medien« sind, sondern das Sprechen über die »Sachen« mitprägen, ist eine Grundannahme der »Begriffsgeschichte«. Insbesondere geht Begriffsgeschichte davon aus, dass sich Begriffe durch ihre Verwendungsgeschichte zu »festen Perspektiven« entwickeln, die bestimmte Dimensionen der Sache in den Blick nehmen und andere ausblenden.
Im vergangenen Jahr ist das begriffsgeschichtliche Mammutprojekt des zwölfbändigen »Historischen Wörterbuchs der Philosophie«, eine Bestandsaufnahme der Geschichte(n) der abendländischen philosophischen Begrifflichkeit, zum Abschluss gekommen. In dem Seminar soll versucht werden, eine Bilanz des gegenwärtigen Diskussionsstandes um die Begriffsgeschichte zu ziehen.
Ziel des Seminars ist es, ein reflektiertes Verständnis des wichtigsten Werkzeugs der Philosophie, dem Begriff, zu erarbeiten. Dazu sollen im Verlauf der Seminarlektüren die vielschichtigen Beziehungen der Begrifflichkeit zu Sprache, Geschichte, Lebenswelt und Politik untersucht werden.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Fr, 14.50 bis 16.20 Uhr, 14-täglich, gerade Woche, Beginn: 07.04.2006
Andeas-Schubert-Bau, Raum 114
Emaildmende@gmx.de
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ethik in den Weltreligionen

Frau Martini

Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es wird dabei auf das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen einzugehen sein und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet werden. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen herauszustellen sein.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
Emailannamariamartini@
web.de
Telefonnummer 463-33419
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Josef Pieper lesen

Herr Kaufmann

Josef Pieper (1904-1997) zählt zu den wichtigsten Vertretern einer christlichen Religionsphilosophie des 20. Jahrhunderts. Unter Bezugnahme auf klassische Antike und mittelalterliche Autoren (wie Platon, Aristoteles, Augustinus und Thomas von Aquin) versuchte er philosophisches Selbstverständnis und christlichen Glauben aufeinander transparent zu machen. Im Seminar sollen anhand ausgewählter Texte Piepers dessen Untersuchungen zu zentralen philosophischen topoi (auf verschiedenen Gebieten wie z.B. der Anthropologie und Ethik) gelesen und diskutiert werden.
Charakteristisch und auszeichnend für Pieper ist seine Fähigkeit, auch komplexe philosophische Fragen und Argumentationen - ohne Verlust des Problembewusstseins - in einer klaren Sprache zu formulieren und so zugänglich zu machen. Sie macht Piepers Texte zudem auch für den Beginn des Philosophiestudiums und für den Einstieg in zentrale philosophische Probleme besonders attraktiv.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang April im Copyshop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
August-Bebel-Str. 20, Raum 213
Emailrenekauf@web.de
Telefonnummer 463-36438
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Neuzeit und Aufklärung

Herr Prof. Rohbeck

Das Thema steht im Kontext der begonnenen Ringvorlesung »Geschichte der Philosophie« und setzt diesen Überblick mit der europäischen Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts fort. Die Epoche »Neuzeit und Aufklärung« hat viele gemeinsame Merkmale: Mit Galilei und Newton entstehen die Naturwissenschaften, deren methodisches Leitbild auf die Natur des Menschen, auf Staat und Gesellschaft sowie auf die Geschichte übertragen wird. Doch gibt es auch gravierende Unterschiede; zunächst zwischen den Ländern England, das sich eher an der Erfahrung orientiert, einerseits und Frankreich und Deutschland, deren philosophische Systeme eher auf die »Vernunft« gründen andererseits. Sodann gibt es eine zeitliche Zäsur zwischen den beiden Jahrhunderten: im 18. Jahrhundert wurde die Aufklärung nicht nur popularisiert, sondern auch inhaltlich modifiziert, indem die Eigenart sprachlicher, sozialer und kultureller Systeme erkannt wird. Diese Linien werden exemplarisch an herausragenden Philosophen wie Bacon, Hobbes, Locke und Hume in England, wie Descartes, Montesquieu und Rousseau in Frankreich, wie Vico in Italien sowie Leibniz, Wolff und Kant in Deutschland nachgezeichnet. Schließlich wird auch nach der Aktualität der Aufklärung gefragt, die ja nicht nur eine historische Epoche ist, sondern bis heute auch als ein Programm für Emanzipation und Gerechtigkeit gilt - entweder als ein gescheitertes Projekt in der Dialektik der Aufklärung (Horkheimer/Adorno) bzw. in der Postmoderne (Lyotard) oder als ein immer noch fortzuführendes Projekt der Moderne (Habermas)

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailJohannes.Robeck@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32973
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Politische Philosophie als Zeitdiagnose

Herr Prof. Rentsch

An exemplarischen Texten von Hegel, Marx, Adorno, Giddens, Sennett, Habermas, Lübbe, Rorty, Baudrillard u.a. werden wir analysieren, wie politische Philosophie in praktischer Absicht versucht, »ihre Zeit in Gedanken zu erfassen« (Hegel). Die Themen reichen von den Problemen des Sozialstaates und der Bürokratie über kulturkritische, medien-theoretische und ökologische Fragen bis zu Fragen der Bioethik, der intergenerationellen Gerechtigkeit, der multikulturellen Gesellschaft, clash of civilizations und des Terrorismus.
Die Textauswahl wird zu Beginn des Seminars zugänglich gemacht.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 01
EmailThomas.Rentsch@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32850
Teilnahmeschein

Institut für Politikwissenschaft

Das politische System der BRD

Herr Prof. Patzelt

In dieser Vorlesung werden die zentralen Verfassungsinstitutionen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di. 14.50 bis 16.20 Uhr
Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, HS 04
Emailmonika.wiemer@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wiemer
TelefonnummerTeil: 463-35826
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in das Studium der Internationalen Beziehungen

Frau Prof. Medick-Krakau

Für Informationen zum Vorlesungsinhalt wenden Sie sich bitte an den Veranstalter.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
Emailalexander.brand@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Brand
Telefonnummer 463-35712
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Politische Systeme Westeuropa im Wandel

Herr Prof. Ismayr und Gastprofessoren

Die Vorlesung findet gemeinsam mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung statt.
Die Vorlesung geht der Frage nach, wie sich Verfassungen und politische Praxis der Staaten Westeuropas insbesondere seit den 1990er Jahren gewandelt haben und welches die Ursachen dieses Wandels sind. Auf der Grundlage einleitend vorgestellter Untersuchungskriterien bietet Prof. Dr. Wolfgang Ismayr einen systematischen Vergleich der politischen Systeme. Hinzu kommen sechs Gastvorträge renommierter Politikwissenschaftler, die als Länderexperten jeweils über den Wandel der Verfassung und der politischen Praxis in einem westeuropäischen Staat referieren und auch auf aktuelle Konflikte eingehen. Danach besteht Gelegenheit zur Diskussion.
Der erste Gastvortrag von Prof. Peter Weber (Univ. Teramo/Pisa) am 25. April ist Italien gewidmet - wenige Wochen nach den Parlamentswahlen. Am 2. Mai folgt Pof. Dr. Anton Pelinka (Innsbruck/Wien), der den Wandel des österreichischen Regierungssystems vorstellt. Weitere Termine für Gastvorträge zu Frankreich, Großbritannien, Finnland und Spanien: 09., 16., 23. und 30. Mai.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 03
EmailWolfgang.Ismayr@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-35764
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Soziologie

Geschichte der Soziologie II

Herr Prof. Rehberg

Für Informationen zum Vorlesungsinhalt wenden Sie sich bitte an den Veranstalter.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 11.04.2006
Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, HS 04
Emailgabriele.naumann@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer 463-37404
Teilnahmeschein

Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung

Philosophische Lebenskunst

Herr Dr. Gebauer

»Ein Übel ist der Zwang. Doch was zwingt uns, unter Zwang zu leben« Epikur.
Die Kunst ein philosophisches Leben zu führen, ist die Kunst, reflexive Distanz zur alltäglichen Getriebenheit zu gewinnen, selbst denkend aus den Verstrickungen des Alltags herauszutreten. Wie die Philosophie überhaupt, hat auch die Philosophische Lebenskunst ihren Ursprung in der griechischen Antike. Sie erwuchs dem Bestreben, die Seele von Ängsten, von Begierden, von allem was zwanghaft auf ihr lastet, zu befreien. Dabei suchten die Philosophen, dem Verständnis von Philosophie gemäß, nach einer völlig neuen Art der Lebensführung. Sie ergingen sich nicht in allerlei rituellen Reinigungen ihrer Seele, frönten auch kein stilles Leben im Glauben, suchten ihr Heil in keiner meditativen Versenkung und begaben sich auch auf keine esoterischen Streifzüge in geheime Regionen ihres Ich. Der Philosoph sucht Emanzipation durch Aufklärung - selbst denken. Ein philosophisches Leben ist ein Leben im Streben nach Wissen, aus dessen Tiefen Vernunft und mit dieser auch Gelassenheit und Genuss erwachsen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr
August-Bebel-Str. 20, HS 105
EmailGebauer@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32620
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

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