Auch im Wintersemester 2006/2007 bietet die Technische Universität Dresden mit dem studium generale zusätzliche Vorlesungen für die Studierenden, aber auch für die interessierte Öffentlichkeit an. Eine zentrale Aufgabe des studium generale besteht in der Förderung fächerübergreifender Bildung innerhalb der Universität. Die intellektuelle Auseinandersetzung ist eine wichtige Grundlage des Lehrens und Lernens sowie der Forschung. Gerade in den hochkomplexen Strukturen unserer Industrie- und Wissensgesellschaft ist der Einzelne mit seinen organisatorischen Fähigkeiten, seinen charakterlichen Eigenschaften und seiner intellektuellen Kraft sehr entscheidend. Im Zeitalter von Interdisziplinarität, Internationalisierung und Globalisierung soll der Dialog zwischen naturwissenschaftlichen, geistes- und sozialwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen, medizinischen und technischen Disziplinen gefördert und zum Gedankenaustausch angeregt werden. Das studium generale will künftige Spezialisten dazu motivieren, die möglichen Folgen ihrer Arbeit für Gesellschaft und Umwelt zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen. Gerade in der Hochschulausbildung wird es unerlässlich, neben fundiertem Fachwissen auch ethisch-moralische Handlungskompetenz für den Alltag zu erhalten. Diese Verantwortung der Wissenschaft umfassend im Lehrangebot zu verankern, entspricht einerseits den Aufgaben der Universität in der demokratischen Gesellschaft; andererseits fördert es auch wieder den wissenschaftlichen Fortschritt. Ich bedanke mich bei allen, die immer wieder aufs Neue das studium generale so hervorragend durchführen, und wünsche weiterhin viel Erfolg. Dresden, September 2006
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