studium generale Wintersemester 2002/03

Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften

Institut für Anglistik/Amerikanistik

20th Century British Cultural History I

Herr Prof. Kühn

The decline of an old world order, two total wars and a world economic crisis are rather gloomy catch phrases for a cultural history of the first half of the twentieth century. The rise of trade unions as mass movements, the first Labour governments as their political expression and success, a polarisation of the political right and left and the irrevocable progress of female emancipation would be significant developments in the social and political fields. Philosophic scepticism and radicalism and incredible scientific progress are characteristics of the period, too. Artistically, modernist literature, music and art became the hallmark of high-culture for an educated elite that increasingly seemed to separate from a popular and middle-brow culture for the masses represented by media such as the popular press, cinema and radio.
These and some other fields will be introduced as signifying practices in exemplary representations. The period will also be presented as the forerunner and - partly - preparatory ground of our own time in which other terms have assumed pride of place without replacing basic questions that turned up during the first half of the 20th century.

Voraussetzungen:
Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / HS 38
Emailakoehler@
rcs.urz.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau PD Dr. Köhler
Telefonnummer 463-33025
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

American Cultural History I

Frau Prof. Georgi-Findlay

How did Europeans in North America come to define their place and identity in the »New World«? How did the culturally diverse peoples of North America (Native, white or (free and enslaved) black) relate to one another? This lecture course aims to provide an introduction to the beginnings of American social, political, and cultural history. It will deal with the cultural encounters and interactions between diverse peoples, and with the historical events and processes that shaped the emerging national cultures in North America, the United States and Canada, until about the end of the eighteenth century.

Voraussetzungen:
Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / HS 403
Emailakoehler@
rcs.urz.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau PD Dr. Köhler
Telefonnummer 463-33025
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gender Studies und Literatur: Einführung und Überblick

Herr Prof. Horlacher

Ausgehend von der aktuell-lebensweltlichen Problematik einerseits und der kontemporären Forschungslage andererseits, erarbeitet diese Vorlesung einen interdisziplinären Überblick über die Möglichkeiten, Männlichkeit und Weiblichkeit zu konzeptualisieren. Hierzu erfolgt eine sich aus Literaturwissenschaft, Stereotypenforschung, Biologie, Gender- und Men's Studies, Kulturanthropologie, Soziologie, Identitätsforschung, Psychoanalyse und Dekonstruktion speisende historisch fundierte Theoriebildung, wobei versucht wird, männliche wie weibliche Identität als relationale, sprachliche und performative Konstrukte zu denken; Konstrukte im Sinne von Identitäten, die zwar den Strukturen der Sprache unterworfen, trotzdem jedoch handlungsfähig sind. Gleichzeitig eröffnet sich über den im doppelten Sinne zeichenhaften Charakter von (nicht nur) sexueller Identität eine eindrucksvolle Parallele und Verbindung zur Literatur, wird deutlich gemacht, warum literarische Untersuchungen über eine besondere Aussagekraft nicht nur über (und für) das Medium Literatur, sondern auch über die außerliterarische Lebenswelt verfügen. Um dies anschaulich zu machen, werden gezielt literarische Texte besprochen, die von Geoffrey Chaucer's Canterbury Tales (Wife of Bath) über Jane Austen's Mansfield Park und John Fowles' The French Lieutnant's Woman bis zu David Lodges Nice Work reichen.

Voraussetzungen:
Kenntnisse der englischen Sprache.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
WIL / C 129
Emailakoehler@
rcs.urz.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau PD Dr. Köhler
Telefonnummer 463-33025
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

The American Novel: Developments, Movements, Representative Texts

Herr Prof. Mohr

This lecture course deals with the history of the American Novel from its beginnings to the present day. The production and the reception of the American Novel is an immensely rich field composed of European traditions and specifically American adoptions. Therefore, these ca. 14 sessions can only give a basic outline of the developments and movements on the one hand and illustrate them by specifically selected novels on the other. Nevertheless, all relevant texts will be discussed. To add a visual impression, clips from film versions will be shown in connection with the these texts.

Voraussetzungen:
Kenntnisse der englischen Sprache

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / HS 401
Emailakoehler@
rcs.urz.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau PD Dr. Köhler
Telefonnummer 463-33025
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Germanistik

Deutsche Filmgeschichte bis 1945

Herr Dr. Mottel

Das Seminar setzt sich mit der Entwicklung des deutschen Kinofilms von den Anfängen bis ins Jahr 1945 auseinander. In diese Epoche fallen vier wichtige technische Entwicklungsschritte des Cinematografen. Da ist zum einen die Entstehung des Kinofilms selbst aus dem Geiste der Fotografie, der Panoramen und des Maschinengewehrs im Rahmen von Volksbelustigung und Variete. Da ist zum zweiten die Entwicklung des Langfilms mit der sich in festen Spielstätten etablierenden Stummfilmkunst. Drittens vollzieht sich Ende der zwanziger Jahre der Übergang zum Tonfilm, der eine vollkommene Revolution der Produktionsbedingungen mit sich bringt. Schließlich wird mit der Einführung des Farbfilms jener Realitätseffekt ermöglicht, mit dem das Kino noch heute für das Massenpublikum produziert. Da neben mediengeschichtlichen Aspekten in der Lehrveranstaltung auch kulturhistorisches Hintergrundwissen und ein Überblick über die historisch-politische Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert von Nöten sind, wird von den TeilnehmerInnen erwartet, sich neben den Filmen, die ab 1. Oktober in einem Semesterapparat in der SLUB zur Verfügung stehen werden, mit wissenschaftlichen Texten auseinander zu setzen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / Raum 204
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts

Herr Prof. Schuhmacher

Nach einem Blick auf die kulturkritische Szene um 1900 setzt die Vorlesung mit der expressionistischen Bewegung um den Epochenbruch des Ersten Weltkrieges ein - Vorspiel der literarischen Blütezeit zwischen den Kriegen mit den großen Romanen, Dramen, Gedichten und Essays der zwanziger und frühen dreißiger Jahre. Danach werden Exilliteratur, die Literatur der inneren Emigration und der Neuansatz nach 1945 thematisiert. Schließlich gilt die besondere Aufmerksamkeit der Herausbildung einer vierten deutschen Literatur; neben den literarischen Szenen Österreichs und der Schweiz entsteht mit der Literaturgesellschaft DDR ein Phänomen, das wiederum ein kulturelles Exil erzeugt. Die Vorlesung endet mit der Erörterung ästhetischer Paradigmenwechsel des zwanzigsten Jahrhunderts. Eine Liste der verhandelten Texte wird ins Internet gestellt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 7.30 bis 9.00 Uhr
POT / HS 81
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280

Dresden in der Literatur und im Film von der Romantik bis zur Gegenwart

Herr Prof. Schöttker

Dresden gilt als Stadt der Architektur, bildenden Kunst und Musik, hat aber auch eine große literarische Tradition, die zum Teil dokumentiert, bisher aber nicht im Zusammenhang dargestellt wurde. Die Vorlesung rückt sie in den Mittelpunkt einer Kulturgeschichte der Stadt. Schwerpunkte bilden jene Werke und Themen, die sowohl in der Entwicklung Dresdens als auch in den kulturwissenschaftlichen Debatten der Gegenwart eine zentrale Rolle spielen: die Stadt als Erfahrungsraum (Architektur als Kultur und städtischer Mythos), Ursprünge der Antike-Rezeption (Winckelmann und die Folgen), Voraussetzungen und Folgen der Romantik (Schlegel und Tieck), Entstehung der Moderne (der sog. Expressionismus), Luftkrieg und Literatur (Bombardierung und ihre Verarbeitung), Schriftsteller nach der Wende (Gegenwartsliteratur). Den sechs Themen werden ausgewählte Filme zugeordnet. Vorgesehen sind nach Möglichkeit Autorenlesungen und Besichtigungen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
PHY / C 213
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Einführung in die Gender Studies

Frau PD Dr. Stüssel

Unter dem Begriff Gender Studies verbinden sich kulturwissenschaftliche Forschungen zu Konzeption und Geschichte der Geschlechterverhältnisse. Mit der grammatischen Kategorie genus/gender bezeichnet man hier jene kulturellen Verfahren, die die Differenzierungen, aber auch die Travestien und Assimilierungen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie die Differenz zwischen (natürlich-biologischem) sex und (kulturellem) gender in Kraft setzen. Die Vorlesung will umfassend über das Feld der kulturwissenschaftlichen Gender Studies informieren und eine Orientierung darin ermöglichen. Sie wird das Feld der Gender Studies historisch und systematisch rekonstruieren. Die historischen Geschlechterdebatten werden durch die Analyse einer Reihe von Schlüsseltexten rekonstruiert, die aktuellen Forschungen anhand ihrer Körperanalysen und ihrer Thesen zu Geschlechterordnungen und -rollen innerhalb technisch-maschineller Konstellationen entziffert.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
PAU / HS 212
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Neue deutsche Literaturwissenschaft

Herr PD Dr. Almai

Die Vorlesung will in Grundbegriffe und Verfahrensweisen der Wissenschaft von der Neueren deutschen Literatur einführen. Dabei konzentriert sie sich auf die Vermittlung grundlegender Kenntnisse zur deutschen Literaturgeschichte. Sie wird sich dabei am literarischen Kommunikationsprozess orientieren und versuchen, die literarische Kommunikation in den größeren Zusammenhang kultureller Sinnproduktion einzuordnen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
POT / HS 81
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft

Herr Prof. Jakob

In der Vorlesung werden die jeweiligen Grundlagen referiert, im Einführungskurs werden die Themen an Beispielen eingeübt. In der Vorlesung können 2 Kreditpunkte erworben werden. (regelmäßige aktive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung des Lehrstoffes). Die Vorlesung versteht sich als grundlegende Einführung in das Studium der germanistischen Sprachwissenschaft. Themen sind: Semiotik/das sprachliche Zeichen, Phonetik/Phonologie, Orthographie und Graphematik, Morphologie, Wortbildung, Wortartenlehre, Grammatik des einfachen Satzes, Grammatik des komplexen Satzes, Semantik, Pragmatik, Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch, Neuhochdeutsch.
Im Einführungskurs werden Themen der Vorlesung durch Übungen und Wiederholungsaufgaben vertieft. Beide Lehrveranstaltungen sind zusammen zu besuchen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Vorlesung: Do, 9.20 bis 10.50 Uhr; Übung: Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
Vorlesung: ZEU / HS 260; Übung: ZEU / LICH
Seminar
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Fachsprachen

Frau Dr. Bergmann

Das Seminar führt in die Problematik der Fachsprachen des fachsprachlichen Kommunizierens und der Fachsprachenforschung ein. Neben der Definition von Fachsprachen werden Fragen ihrer Gliederung, ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte sowie ihres Verhältnisses zur Gemeinsprache ebenso zu den Themen des Seminars gehören wie auch die Frage der Schnittstellenkommunikation zwischen Experten und Laien. Darüber hinaus erhalten die Seminarteilnehmer erste Einblicke in die Terminologielehre.
Fachsprachen stellen kein eigenes Sprachsystem dar, sondern zeichnen sich durch einen spezifischen Gebrauch sprachlicher Mittel aus. Welche Besonderheiten des fachbedingten Gebrauchs von Sprache es auf lexikalischer, grammatisch-syntaktischer und textueller Ebene gibt, wird ebenfalls zu besprechen sein.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
HSZ / E 01
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Grammatik und Pragmatik

Herr Prof. Jakob

Der zweisemestrige Vorlesungszyklus behandelt ausgewählte Fragestellungen aus den Themenbereichen der germanistischen Linguistik besonders für Studierende des 3. und 4. Semesters zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung. Da die eingefügten Teilthemen von Semester zu Semester wechseln, kann und soll die Vorlesung auch im Hauptstudium zur Vertiefung bzw. zur Wiederholung besucht werden.

Voraussetzungen:
Grundkenntnisse der deutschen Grammatik

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 16.40 bis 18.10 Uhr
HSZ / HS 02
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280

Krieg im Film des deutschen Kinos

Herr Dr. Mottel

Die Lehrveranstaltung will sich dem Thema »Krieg im Film« über verschiedene historische und systematische Schnittstellen annähern; der Zeitraum, in dem diese Schnittstellen bestimmt werden, reicht von den Anfängen des Kinos in Deutschland bis in die Gegenwart. Da dabei kulturhistorisches Hintergrundwissen und ein Überblick über die historisch-politische Geschichte im 20. Jahrhundert ebenso wie filmhistorische Kenntnisse unabdingbar sind, wird von den Seminarteilnehmern erwartet, dass sie sich nicht nur mit den zu besprechenden Filmen auseinandersetzen, die ab 1. Oktober in einem Semesterapparat in der SLUB zur Verfügung stehen, sondern sich vorab auch mit folgenden wissenschaftlichen Texten befassen: Bernhard Chiare, Matthias Rogg und Wolfgang Schmidt (Hgg.), Krieg und Militär im Film des 20. Jahrhunderts, München: Ordenbourg 2003; Wolfgang Jacobsen (Hg.), Geschichte des deutschen Films, Stuttgart: Metzler 1993; Harro Segeberg (Hg.), Mediale Mobilmachung I: Das dritte Reich und der Film, München: Fink 2004; ders. (Hg), Mediale Mobilmachung II: Hollywood, Exil und Nachkrieg, München: Fink 2006

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / E 05
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Lexikologie/Lexikographie

Frau Jiranek

Lexikologie und Lexikographie sind eigenständige Disziplinen der Sprachwissenschaft, die jedoch in enger Beziehung zueinander stehen. Lexikographie wendet Ergebnisse der Lexikologie an, gibt ihr aber auch Denkanstöße. Im Mittelpunkt stehen die einzelnen Teilgebiete der Lexikologie und ihre Berührungspunkte mit der Lexikographie sowie mit anderen Wissenschaftsdisziplinen.
Lexikographie ist Vorgang, Ergebnis und Methode der Wörterbucherstellung. Schwerpunkte bilden die Fachlexikographie und die Terminologie. Behandelt werden ein- und mehrsprachige Wörterbücher. Anhand konkreter Beispiele wird ein Streifzug durch den vielfältigen Einsatz von EDV in der Lexikographie unternommen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / 07
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Leistungsschein Teilnahmeschein

Medien im kulturellen Feld

Herr Prof. Schmitz

Die Vorlesung versucht, einen historisch-systematischen Überblick des medialen Feldes von Kultur insgesamt zu geben. Sie folgt dabei den Schwerpunkten der historischen Entwicklung, beginnend mit der Medienrevolution im 16. Jahrhundert bis zu dem aktuell ausgerufenen Ende der »Gutenberg-Galaxis« und dem Beginn eines Zeitalters der neuen Medien im 21. Jahrhundert. Es wird versucht, die verschiedenen Künste mit ihren jeweils verschiedenen medialen Bedingungen vorzustellen, dabei vor allem auch auf Indifferenzen (so etwa Bild-/Textrelationen) zu achten. Die Historisierung des Medienbegriffes bedingt, dass nicht das heutige Tableau als Verlustschema in die Vergangenheit projiziert wird, sondern dass auch Medien, die heute weniger prominent sind, an ihrem jeweils historischen Ort erscheinen. So ist die Medialität des Leibes in aristokratischen Gesellschaften sehr viel deutlicher ausgeprägt als in bürgerlichen, allerdings ist auch dies wiederum kein irreversibler Prozess, sondern eine neue Ästhetisierung des Körpers nimmt gerade in den letzten Jahrzehnten nun unter den Bedingungen der Massengesellschaft wieder zu. Es zeigt sich, dass, wenn Kultur Kommunikation ist, Medien ihre unhintergehbaren Rahmenbedingungen definieren. Eine Kultur, die auf Medien verzichtet, mag denkmöglich sein, aber sie würde uns nie bekannt werden. Eben aus dieser Unentrinnbarkeit der Medien speist sich allerdings auch die kulturelle Medienkritik, die ebenfalls in der Vorlesung nicht vernachlässigt werden soll.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr
ASB / HS 120
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Terminologie

Frau Jiranek

Die Terminologie entwickelte sich in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem eigenen Fachgebiet. Die Anforderungen an sie steigen ständig. Anzahl und Umfang der Terminologien nehmen zu. Eine systematische Terminologiearbeit, die Sprach- und Fachkompetenz erfordert, ist unbedingt notwendig.
Im Seminar werden geschichtliche Entwicklung, Fachübersetzung, Terminologierecherchen und Hilfsmittel behandelt. Im Vordergrund stehen die Beschäftigung mit Terminologielehre, -arbeit und -verwaltung sowie Terminographie.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / 07
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Leistungsschein Teilnahmeschein

Theaterseminar

Herr Prof. Schuhmacher

Wie in den letzten Semester soll die Zusammenarbeit mit dem Staatsschauspiel Dresden in Form eines Hauptseminars erfolgen. Drei Theaterstücke, die, wenn es der Spielplan zulässt, programmatisch verbunden werden, sind als Text und Verkörperung Gegenstand des Seminars. In mindestes zehn Sitzungen an der TU geht es sowohl um die Analyse der Texte, ihrer Kontexte wie um Dramaturgie- und Regiekonzepte, die von seiten des Theaters im Seminar vorgestellt werden. Hinzu kommt eine Führung durch den Bühnenbereich. Im Zentrum steht der Besuch der jeweiligen Aufführung und die Diskussion der Inszenierung vor dem Hintergrund der literaturwissenschaftlichen und theaterästhetischen Textarbeit.
Das Themenangebot für schriftliche Hausarbeiten entspricht der Mehrfachspur der Textzugänge. Neben der »klassischen« Form der Hausarbeit sind Belege in Form von Interviews mit Regisseuren und Dramaturgen sowie Aufführungsbesprechungen erwünscht.
Näheres, vor allem die Bekanntgabe der Stücke, ist einem Aushang neben dem Raum 217, Zeunerstr. 1 B zu entnehmen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
SCH / A 216
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Verwaltungssprache

Frau Jiranek

Die Verwaltungssprache ist eine Fachsprache mit eigenen Regeln und Termini. Verwaltungsvorgänge lassen sich nur schwer dem allgemeinen Sprachgebrauch anpassen. Viele Soziologen und Psychologen haben die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung untersucht, aber nur wenige Linguisten. Sie erkannten die Verwaltungssprache erst spät als Fachsprache an und kritisierten sie meist. Eine Sonderform bildet die Formularsprache. Alleinige Amts- und Verwaltungssprache ist Deutsch. Schwerpunkte des Seminars sind Analysen von verwaltungssprachlichen Texten und Beschreibung aktueller Strukturen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
WIL / C 103
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Teilnahmeschein

Wissenschaftliches Schreiben

Frau Jiranek

Das Seminar beschäftigt sich mit dem wissenschaftlichen Schreiben in der deutschen Sprache. Schwerpunkte bilden vier zentrale Textarten, die den Studienerfolg entscheidend mitbestimmen. Das sind Mitschrift, Protokoll, Exzerpt und wissenschaftliche Hausarbeit.
Das Anfertigen einer schriftlichen Arbeit wird als Prozess behandelt, der von der Planung über die Recherche und Gliederung bis hin zum Literaturverzeichnis reicht.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Fr, 13.00 bis 14.30 Uhr
GER / 07
AnsprechpartnerHerr Dr. Zeiler
Telefonnummer 463-36280
Leistungsschein Teilnahmeschein

Institut für Klassische Philologie

Dichtungstheorien der Antike

Herr Prof. Mueller-Goldingen

Die Vorlesung wird sich von den Anfängen (Homerisches Epos) bis zur Römischen Kaiserzeit erstrecken. Historische Themen, aber auch systematische Fragen wie die der Rolle der Philosophie in dem Prozess der Theorienbildung werden im Zentrum stehen.
Es wird auch gefragt werden, welche Bedeutung die Vernetzung zwischen Dichtung und der jeweiligen Gesellschaft gehabt hat. Es geht mithin auch um soziologische Fragestellungen: Wie sah ein Dichter seine Funktion im gesellschaftlichen Kontext? Wie reagierte er theoretisch auf soziale Veränderungen?
Schließlich soll auch der Frage nachgegangen werden, ob sich Bezüge zur Moderne herstellen lassen.
Zu Beginn der Vorlesung wird eine Textauswahl zur Verfügung stehen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
HSZ / HS 403
EmailRenate.Koch@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Koch
Telefonnummer 463-34953
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Neutestamentliche Texte (Lektüre)

Herr Dr. Peglau

Lektüre des Lukasevangeliums im griechischen Original mit Berücksichtigung des sozio-politischen Umfelds. Gegebenenfals Erörterung von Textvarianten.
Zur Vorbereitung empfohlen: Werner Stoy/Klaus Haag, Bibelgriechisch leichtgemacht, Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch; Gießen-Basel 1993, ISBN 3-7655-9312-5.
Textausgabe: Nestle-Aland oder Das Neue Testament, Interlinearübersetzung Griechisch-Deutsch, übers. v. E. Dietzfelbinger, 1998, ISBN 3-7751-0998-6.

Voraussetzungen:
Griechischkenntnisse

Übung
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
WIL / C 103
EmailRenate.Koch@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Koch
Telefonnummer 463-34953
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Römer (und andere) über Rom

Herr Prof. Mutschler

Ausdehnung und Kontinuität des römischen Reiches waren in der Geschichte des westlichen Altertums einzigartig. Dementsprechend wurde die Frage nach dem besonderen Charakter des römischen Staates und nach den »Ursachen der Größe Roms« durch die Jahrhunderte von Historikern und politischen Denkern immer wieder diskutiert. Gegenstand der Vorlesung werden Texte sein, in denen sich die Römer selbst sowie insbesondere die Griechen als nächste Beobachter und unmittelbare Betroffene mit dieser Problematik auseinandergesetzt haben.
Zur Einführung geeignet: H. Ottmann, Geschichte des politischen Denkens. Von den Anfängen bei den Griechen bis auf unsere Zeit. Band 2: Die Römer und das Mittelalter, Teilband 1: Die Römer, Stuttgart-Weimar 2002

Voraussetzungen:
Lateinkenntnisse

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
GER / HS 37
EmailRenate.Koch@
@tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Koch
Telefonnummer 463-34953
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Romanistik

Die französische Literatur des 19. Jahrhunderts

Herr Prof. Leeker

Diese Vorlesung möchte durch die Präsentation ausgewählter Autoren und Werke einen Überblick über die wichtigsten Epochen und Strömungen der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts geben. Nach einem historischen Abriss setzt die Darstellung ein mit Autoren und Strömungen aus dem Beginn des Jahrhunderts wie Chateaubriand und der Romantik ein und endet mit dem Naturalismus und Autoren wie Zola. Bibliographische Hinweise erfolgen zu Beginn der Vorlesung sowie bei der Besprechung der einzelnen Autoren. Auf Wunsch wird die Veranstaltung ganz oder teilweise in französischer Sprache abgehalten.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
BAR / III-7A
EmailAngelika.Gleisberg@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Gleisberg
Telefonnummer 463-32238
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Epochen des italienischen Romans

Herr Prof. Leeker

Diese Vorlesung möchte einen Überblick über die wichtigsten Vorläufer und Epochen des italienischen Romans von den Anfängen bis in die Gegenwart geben. Ausgewählte Autoren wie etwa Manzoni oder Moravia sollen dabei näher beleuchtet und vor dem Hintergrund ihrer Zeit betrachtet werden. Die Vorlesung, die in deutscher oder auf Wunsch auch teilweise in italienischer Sprache stattfindet, ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Bibliographische Hinweise werden in den einzelnen Sitzungen gegeben.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
WIL / C 133
EmailAngelika.Gleisberg@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Gleisberg
Telefonnummer 463-32238
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Italien III: Die Renaissance

Frau Prof. Marx

Die Überblicksvorlesung Italien III, als Bestandteil des modularen Vorlesungszyklus »Italienische Kulturgeschichte«, behandelt die wesentlichen kulturellen Innovationen in Italien in der Zeit von 1300 bis 1600. Zur Sprache kommen Antikenrezeption, humanistisches Bildungsideal, städtische und höfische Bildungsinstitutionen; Schriftkultur, Buchruck, Wissens- und Medienexpansion; Theoriediskurse in Literatur, Malerei und Architektur sowie reformatorische und gegenreformatorische Frontbildungen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
HSZ / Raum E 05
Emailmarxital@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-35692
Leistungsschein Teilnahmeschein

Mémoires de lieux - lieux de mémoire: France/Canada/Louisiane

Herr Prof. Kolboom

In Fortsetzung der Vorlesung über die deutsch-französischen Gedächtnisorte vom Sommersemester 2005 soll zunächst die Reihe deutsch-französischer »lieux de mémoire« in Frankreich erweitert werden. Darüber hinaus soll sie ergänzt werden durch Gedächtnisorte in Nordamerika, welche die großen Daten der Amérique française evozieren und die mit der französischen Geschichte verbunden sind. Damit sollen den Studierenden exemplarische Einstiegsfenster in Geschichte und aktuelle Gedächtniskultur in Europa und Kanada geöffnet werden. Die Vorlesung findet in französischer Sprache statt. Weitere Informationen siehe Internetseiten.
http://www.frankophonie.de

Voraussetzungen:
passive Französischkenntnisse

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 7.30 bis 9.00 Uhr
ASB / HS 28
EmailAngelika.Gleisberg@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Gleisberg
Telefonnummer 463-32238
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Sozial- und Kulturgeschichte Lateinamerikas: Von der Unabhängigkeit bis zu Gegenwart

Herr Prof. Rehrmann

In der Vorlesung werden die Hauptaspekte der lateinamerikanischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in Kultur, Politik und Geschichte behandelt - unter besonderer Beachtung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen wie Nationalismus, kulturelle Identitäten, Erinnerungspolitik etc.
Empfohlene Begleitlektüre: Norbert Rehrmann: Lateinamerikanische Geschichte. Kultur, Politik, Wirtschaft im Überblick, Reinbek bei Hamburg, 2005.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
POT / HS 361
EmailAlmuth.Kahl@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Kahl
Telefonnummer 463-33216
Teilnahmeschein

Theater des Siglo de Oro

Herr Prof. Rodiek

In der Vorlesung werden die kulturellen Grundlagen und Rahmenbedingungen des Siglo de Oro skizziert und anschließend die wichtigsten Formen des klassischen spanischen Theaters vorgestellt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
SCH / A 316
Teilnahmeschein

Institut für Slavistik

Interkulturelle Kommunikation

Herr Prof. Kuße

In der Vorlesung werden die Grundlagen einer Theorie der interkulturellen Kommunikation vorgestellt und auf praktische Kommunikationssituationen im slavischen Sprach- und Kulturraum (besonders Russland und Tschechien) angewandt. Themen sind u.a. Wirtschaftskommunikation (verhandeln), Stereotypen und Höflichkeit. Vorgesehen ist eine Zusammenarbeit mit der Brücke-Most-Stiftung sowie zum Thema »Stereotypenbildung im 19. Jahrhundert: Karl May und die Slawen« mit dem Karl-May-Museum.

Voraussetzungen:
Grundkenntnisse in einer slawischen Sprache

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
ASB / HS 328
EmailHolger.Kusse@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-34220
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Polnische Kultur 1939 bis 1989

Herr Prof. Prunitsch

Der deutsche Überfall auf Polen 1939 ist im polnischen Bewusstsein auch als »vierte Teilung« präsent. Der Verlauf des Zweiten Weltkrieges in Polen als einem seiner blutigsten Schlachtfelder, die von den Alliierten beschlossene europäische Nachkriegsordnung mit der polnischen Westverschiebung, das Drama von Widerstand, Vertreibung und Exil sowie die Etablierung der Volksrepublik Polen bilden die Koordinaten für die Entwicklung der polnischen Kultur bis 1989 und darüber hinaus. Andererseits knüpft diese - nicht nur im künstlerischen Bereich - an Entwicklungen der Zwischenkriegszeit an und schafft damit Kontinuitäten nach denen in der Gegenwart intensiv gefragt wird. Die Vorlesung geht den mythogenen Strukturen der Kriegserfahrung in Polen, den Implikationen der gewaltsam herbeigeführten Monoethnizität, den politisch und kulturell begründeten Zäsuren in der PRL sowie nicht zuletzt auch den Traditionen gesellschaftlichen Widerstands nach. Entstehung und Verlauf der Gewerkschaftsbewegung »Solidarnosc« und das Ende des Kommunismus in Polen stellen deshalb den Zielpunkt der Vorlesung dar.

Voraussetzungen:
Polnischkenntnisse gereichen nicht zum Nachteil

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr
WIL / C 102
AnsprechpartnerFrau Ihle
Telefonnummer 463-34459
Teilnahmeschein

Slavophilen

Herr Prof. Udolph

In den 1830er Jahren begannen russische adlige Intellektuelle, die mit der deutschen idealistischen Philosophie vertraut waren, das Programm einer eigenen, der westeuropäischen entgegengesetzten Kultur zu entwerfen. Die Auseinandersetzung zwischen »Slavophilen« und »Westlern« hat den russischen öffentlichen Diskurs mehrere Jahrzehnte bestimmt. Die Vorlesung möchte diese erste kulturkritische russische Debatte und ihre Wirkungen bis in das 20. Jahrhundert hinein darstellen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr
HSZ / HS 403
AnsprechpartnerFrau Ihle
Telefonnummer 463-34459
Teilnahmeschein

Unumschränkte Herrscher Russlands

Frau Prof. Thiemt

Ausgehend vom Mittelalter bis hin zur jüngeren Vergangenheit soll das Wirken russischer Herrscher ins Blickfeld gerückt werden, die einerseits durch Reformen, Modernisierung des Landes sowie durch Eroberungen und politische Ränke Grundlagen für Russlands Großmachtstellung schufen und andererseits im Besitz absoluter Macht für die Durchsetzung ihrer Interessen nicht selten ohne Maß vorgingen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
WIL / B 122
AnsprechpartnerFrau Ihle
Telefonnummer 463-36181
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

© Integrale - Institut für studium generale
info@integrale.de
http://www.integrale.de