studium generale Wintersemester 2002/03

Philosophische Fakultät

Institut für Evangelische Theologie

Die christliche Kirche in der Antike (»Alte Kirche«)

Herr PD Dr. Lindemann

Von einer kleinen Religionsgemeinschaft mit großer Distanz zum öffentlichen Leben ihrer Umwelt wurde das Christentum schließlich zu einem integralen Bestandteil der antiken Kultur und zur Mehrheits- und Staatsreligion. Zugleich erfolgte eine Entwicklung von relativ autonomen Einzelgemeinden zu einer das gesamte Römische Reich umfassenden Kirche, die nach außen durch das Lehrvollmacht beanspruchende Bischofsamt markiert war. Die Vorlesung will diesen Weg nachzeichnen und versuchen, ihn verstehbar zu machen. Von besonderem Interesse werden vor allem folgende Aspekte sein: Die Ausbreitung des Christentums, der Prozess der Entfremdung und Abgrenzung vom Judentum, die gesellschaftliche Stellung der Gemeinden, das christliche Alltagsleben, das Verhältnis zu anderen »paganen« Religionen, christliche Kunst und Architektur, Grundzüge der theologischen Lehrentwicklung, die Auseinandersetzung mit der antiken Philosophie und ihre Rezeption sowie die Herausbildung des Mönchtums als Protestbewegung gegen die Verweltlichung der Kirche.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 16.10.2006
AB2 / HS 02
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte der Ethik

Herr Prof. Schwarke

Im Lauf der Geschichte der abendländischen Philosophie und Theologie haben sich verschiedene Konzeptionen der Ethik entwickelt, die meist noch heute ausgesprochen oder unausgesprochen hinter unseren Argumenten in ethischen Debatten stehen. Die Vorlesung wird in einem Gang durch die Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart wichtige Grundbegriffe und Theorien der Ethik erläutern. Folgende Fragen begleiten die Beschäftigung mit der Geschichte...

  • Wer oder was bestimmt, wie man handeln soll: Gebote (eines Gottes), die Pflicht, das Gefühl oder die Interessen?
  • Wie kann man Entscheidungen ethisch begründen: mit dem Naturrecht, dem Utilitarismus oder der Diskursethik?
  • Gibt es eine besondere christliche Ethik und worin wäre sie zu suchen: in der Bibel, bei Mönchen oder in der Christologie?
  • Sind Aussagen der Ethik relativ?
Die Vorlesung vermittelt Grundwissen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ziel der Veranstaltung ist es, dass Sie sich im Gedankengebäude der Ethik bewegen können und mitdenken, welche Konzepte Ihnen einleuchten und welche nicht.
Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
AB2 / HS 03
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Geschlecht und Religion im frühen Christentum

Herr Prof. Klinghardt

Thema der Vorlesung ist die Kernfrage der Geschlechterforschung nach der kulturellen, sozialen und religiösen Konstruktion der Geschlechter und der Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz: Wie haben die frühesten Christen ihre eigene Geschlechtlichkeit wahrgenommen? Welchen Einfluss hatten ihre religiösen Überzeugungen auf ihr Sexualleben, auf ihre sozialen Rollen? Und umgekehrt: Was sagen die frühchristlichen Regelungen zu Sexualität, Kinderkriegen, Ehe, Scheidung, Sexualaskese usw. eigentlich über die frühchristlichen Religionen aus? Es gibt vermutlich keinen anderen Bereich, in dem das frühe Christentum das christliche Abendland tiefer und nachhaltiger geprägt hat; zugleich ist die frühchristliche Sexualmoral ein Bereich, der häufig eher durch Urteile als durch Wissen erschlossen wird: Wenn es um Fragen der Sexualität und Geschlechteridentität geht, sind alle Experten. Das ist Grund genug, genau hinzusehen. Zu fragen ist daher zunächst nach den konzeptionellen Grundlagen, die das frühe Christentum hier entwickelt hat. Dazu gehören Themen wie : Schöpfung und Natur des Menschen; Sexualität und Religion; Sexualität und Sünde; Protologie und Eschatologie. Daneben kommt natürlich zur Sprache, wie diese Konzepte konkret umgesetzt wurden und was das vor allem für Frauen für Konsequenzen hatte; hierher gehören Themen wie: Frauenkonversionen: »Das Weib schweige in der Gemeinde«, Sexualität und Ehe; Asketinnen und Apostolinnen; Witwen und Prophetinnen; Frauen als Offenbarungsempfängerinnen; Geschlechterrollen in den Haustafeln u.a.m.
Die Darstellung ist historisch orientiert und geht von den neutestamentlichen und frühchristlichen Texten aus, die in der Vorlesung besprochen werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
AB2 / HS 01
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Theorien religiöser Entwicklung

Herr Prof. Biewald

Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Einsichten über die Entwicklung von »Religiosität« oder »Glaube« zu gewinnen. Dabei werden entwicklungspsychologische Deutungsmodelle diskutiert, die der Frage nachgehen, ob und wie Religiosität entsteht und von welchen Erziehungsfaktoren sie abhängt. Die religionspädagogischen Stufenmodelle werden einer kritischen Prüfung unterzogen und mit neueren empirischen Untersuchungen zur Kinder- und Jugendreligiosität verglichen.
Desweiteren wird die Verwendung der Stufentheorien in der religionspädagogischen Praxis (Grundschule bis Erwachsenenbildung) kritisch beleuchtet und es werden deren Chancen und Grenzen diskutiert.
Schließlich soll anhand von Beispielen (biblische Wundergeschichten, Gottesfrage, ethische Urteilsfähigkeit) die Anwendungsfähigkeit von Theorien der religiösen Entwicklung in der Praxis von Unterricht und Erwachsenenbildung demonstriert werden.
In die Vorlesung werden Übungsteile integriert. Die Lehrveranstaltung ist für alle Studiengänge geeignet und kann im Grund- und Hauptstudium besucht werden. Zum Erwerb eines LNW wird eine Klausur angeboten.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2006
AB2 / HS 03
EmailEva-Maria.Buck@
mailbox.tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Buck
Telefonnummer 463-35831
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Geschichte

Das 12. Jahrhundert - Die Wende des Mittelalters

Herr Prof. Melville

Das 12. Jahrhundert bedeutete den kulturellen, religiösen, gesellschaftlichen und politischen Wendepunkt im Mittelalter. Dieser Sachverhalt soll durch die Vorlesung erläutert und veranschaulicht werden.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 11.10 bis 12.40 Uhr
AB2 / HS 03
AnsprechpartnerFrau Schollmeyer
Telefonnummer 463-35824
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichtsdidaktik und Geschichtsunterricht vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik

Herr Prof. Voit

Das Selbstverständnis jeder wissenschaftlichen Disziplin ist historisch geprägt und lässt sich nur im Bewusstsein seiner geschichtlichen Dimension plausibel erklären. Geschichte der Geschichtsdidaktik und des Geschichtsunterrichts in kritischer Absicht verweist auf Vorstellungen in der disziplinären Vergangenheit, die heute noch oder wieder bedenkenswert erscheinen, gleichzeitig werden aber auch Gefährdung, Irrwege und ideologische Schwächen eines Faches deutlich, das als staatliche Veranstaltung von jeher der Reglementierung und politischen Indienstnahme im Sinne eines einseitig verordneten Geschichtsbildes unterliegt. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des historischen Lernens von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
AB2 / HS 03
EmailClaudia.Mueller@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer 463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert

Herr Prof. Pommerin

Der zentrale militärische Konflikt des 18. Jahrhunderts, der Siebenjährige Krieg, führte zu großen Veränderungen in Europa und hatte zudem erstmals in der Geschichte der Neuzeit auch weitreichende Folgen außerhalb Europas. Generell gilt das 18. Jahrhundert als kriegsreiches Jahrhundert. Wirklich gesicherte Theorien für die Ursachen der Kriege bzw. für die Bedingungen für den Ausbruch von Kriegen liegen bisher nicht vor, zumal die historische Kriegsursachenforschung noch in den Kinderschuhen steckt. Die Vorlesung greift unter anderem den Diskurs der Forschung zum »Kriegsgrund Staat« und somit zum Thema »Staatenkrieg« versus »Staatsbildungskriege« auf.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 18.10.2006
AB2 / HS 03
EmailMargit.Spretz@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Spretz
Telefonnummer 463-35822
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Magie, Religion und Säkularisierung in der Frühen Neuzeit

Herr Prof. Schwerhoff

Religion ist in der alltäglichen Lebenserfahrung der meisten Menschen, zumal im Osten Deutschlands, keine bestimmende Größe mehr, die Gesellschaft ist weitgehend säkularisiert. Allerdings scheint das Interesse an religiösen Fragen eher wieder zuzunehmen. Global betrachtet kann von einem Verschwinden des religiösen ohnehin keine Rede sein. Die amerikanische Politik bleibt vielfach von religiösen Deutungsmustern imprägniert, protestantische Sekten sind in Lateinamerika auf dem Vormarsch und der oft beschworene »clash of civilizations« wird zumindest von den Protagonisten vorrangig als ein Religionskonflikt gesehen.
Viele der hier angesprochenen Entwicklungen haben ihre Wurzeln in der Frühen Neuzeit. Stärker noch als das Mittelalter war sie von einer »Fundamentalverchristlichung« aller Lebensbereiche durchdrungen. Dabei setzten sich die theologischen Eliten von einer populären »magischen« Interpretation des Christentums ab, den sie als »Aberglauben« bekämpften. Zugleich entstand seit der Reformation eine vorher unbekannte Dauerkonkurrenz christlicher Bekenntnisse, die diese Verchristlichung noch vertiefte, aber auch die ersten Keime zu einer Relativierung der Religion überhaupt legte. Von daher wurde das 18. Jahrhundert zur klassischen Epoche der Säkularisierung. Die Vorlesung will einen vorwiegend systematischen (d.h. nicht primär ereignisgeschichtlichen!) Einblick in diese komplizierte Gemengelage geben.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
AB2 / HS 01
EmailGerd.Schwerhoff@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-35758
Teilnahmeschein

Medien, Kommunikation und Öffentlichkeit in der Frühen Neuzeit. Mitteldeutschland im deutschen und europäischen Vergleich

Herr Dr. Rosseaux

Die Entwicklung neuer Medienformen - Flugschriften, illustrierte Einblattdrucke sowie periodische Druckschriften wie Messrelationen, Zeitung und Zeitschriften - dazu die Etablierung eines innovativen und leistungsfähigen Systems von Nachrichtenverbindungen in Gestalt der Post und schließlich das allmähliche Entstehen einer Öffentlichkeit: all dies gehört zu den grundlegenden Epochenkennzeichen der Frühen Neuzeit. In dieser Vorlesung sollen die genannten Aspekte in systematischer Perspektive am Beispiel des mitteldeutschen Raumes in den Blick genommen werden. Die Region eignet sich hierfür in besonderer Weise: Mit Leipzig, Erfurt, Magdeburg befanden sich hier bedeutende Zentren des frühneuzeitlichen Druck- und Verlagsgewerbes, die Buchmesse in Leipzig avancierte im Laufe der Frühen Neuzeit zum Mittelpunkt des Büchermarkts im deutschsprachigen Raum und ebenfalls in Leipzig erschien die erste gedruckte Tageszeitung der Welt, um nur einige herausragende Beispiele zu nennen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
AB2 / HS 02
EmailClaudia.Mueller@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer 463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Sachsen, Deutschland und Europa nach 1650

Herr PD Dr. Matzerath

In dem halben Jahrhundert nach dem Ende des 30jährigen Krieges eroberten die verfeinerten Sitten des französischen Hofes auch Dresden und die feine Welt Sachsens. Der französische Sonnenkönig und Versailles wirkten als Vorbild. In Dresden und Leipzig entstanden die ersten Barockbauten. Die Spitzen der kursächsischen Gesellschaft suchten Anschluss an die europäische Kulturentwicklung. Für die »kleinen Leute« in Sachsen erweiterte Ende des 17. Jahrhunderts erstmals der Kartoffelanbau das traditionelle Nahrungsmittelangebot. Während Sachsens Wirtschaft sich mühsam von den Kriegsschäden erholte, erlebten zeitgleich die Niederlande ihr »Goldenes Zeitalter«. Tulpen wurden zum ersten hoch gehandelten Spekulationsobjekt an der Amsterdamer Börse. Auch die Politikgeschichte verlangt nach mehreren Dimensionen, um von der regionalen bis zur gesamteuropäischen Ebene Entwicklungen auszuleuchten. Denn Sächsische Truppen kämpften bspw. vor Wien gegen die Türken. Die Vorlesung stellt die sächsische Geschichte in den Kontext der europäischen Politik-, Kultur- und Gesellschaftsgeschichte. Im Fokus des Interesses liegen allerdings nicht allein die großen gesamtgesellschaftlichen Umbrüche, sondern auch die Veränderung der tagtäglichen Lebenswelt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 14.50 bis 16.20 Uhr
AB2 / HS 03
EmailClaudia.Mueller@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Müller
Telefonnummer 463-35806
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Industriezeitalters

Herr Dr. Mauersberger

Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Grundlagen der Geschichte der Technik und der in Bezug zur Technik stehenden Wissenschaftsentwicklung vom ausgehenden18. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert. Dabei werden Entstehung und Nutzung von Technik als letztlich sozialer Prozess aufgefasst und im jeweiligen historischen Bedingungsgefüge erörtert. Besonderer Wert wird auf die Erhellung des komplexen und wechselvollen Verhältnisses zwischen Technik, Wissenschaft, Natur, Gesellschaft, Wirtschaft, Staat und Kultur gelegt.
Einführende Literatur: Buchheim, Gisela/Sonnemann, Rolf (Hg): Geschichte der Technikwissenschaften, Leipzig und Basel, Boston, Berlin 1990. König, Wolfgang (Hg): Propyläen Technikgeschichte, Bd. 3-5, Berlin 1997. Radkau, Joachim: Technik in Deutschland. Vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt a.M. 1989

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
HSZ / AUDIMAX
EmailKlaus.Mauersberger@
tu.dresden.de
Telefonnummer 463-33992
Leistungsschein Teilnahmeschein

Institut für Katholische Theologie

Christologie

Herr Prof. Franz

Die Frage nach Jesus von Nazareth als dem Christus, als Gottes Offenbarer und Erlöser der Welt, und damit nach dem Wahrheitsanspruch des Christentums, ist eine, wenn nicht die zentrale Frage der Theologie. Insofern gehört die Vorlesung zum unverzichtbaren Kernbestand eines Theologiestudiums. Um so wichtiger aber ist es, diese Frage mit all denen zu erörtern, die ein eher unverbindliches Interesse am christlichen Glauben haben bzw. diesem skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Deshalb wird sie allen Interessierten, Kritikern und Verächtern geöffnet.
Literatur: Hünermann, Peter, Jesus Christus. Gottes Wort in der Zeit. Eine systematische Christologie, Münster 1994. Ohlig, Karl-Heinz, Fundamentalchristologie im Spannungsfeld von Christentum und Kultur, München 1986. Schwager, Raymund (Hg.), Relativierung der Wahrheit. Kontextuelle Christologie auf dem Prüfstand, Quaestiones disputatae 170, Freiburg 1998. Menke, Karl-Heinz, Die Einzigkeit Jesu Christi im Horizont der Sinnfrage, Einsiedeln, Freiburg 1995. Essen, Georg, Die Freiheit Jesu. Der neuchalkedonische Enhypostasiebegriff im Horizont neuzeitlicher Subjekt- und Personphilosophie, Regensburg 2001. Hoping, Helmut, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 16.10.2006
AB2 / HS 01
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935 oder Tel.: 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Religionspädagogik

Frau Prof. Scheidler

Glauben lernen - kann man das? Welche Möglichkeiten haben Religionslehrer/innen, Eltern, Mitarbeiter/innen in Gemeinden oder in der Erwachsenenbildung, wenn sie religiöse Lernprozesse anstoßen und begleiten wollen? Welche Schwierigkeiten und Grenzen müssen berücksichtigt werden, wenn jemand sagt: »Ich glaub nix - mir fehlt nix«?
Im Proseminar geht es um die Klärung dieser Fragen. Es werden grundlegende Kategorien der Religionspädagogik erschlossen und durch Hospitationen in der Erwachsenenbildung oder im Religionsunterricht Einblicke in den religionspädagogischen Praxis-Theorie-Praxis Zirkel eröffnet. Die Studierenden entwickeln erste eigene Vorstellungen von religionspädagogischem Handeln und gewinnen Einblick in das Zusammenspiel der Religionspädagogik mit anderen theologischen Fächern sowie der Pädagogik.
Der Leistungsnachweis wird durch die Mitarbeit im Proseminar, einen Hospitationsbericht und eine Klausur erworben. Die für das Proseminar relevanten Texte werden in einem Seminarordner zur Verfügung gestellt.
Obligatorisch für die Teilnehmenden des Proseminars ist die Teilnahme an einem Tutorium, das die Planung, Durchführung und Reflexion der Hospitationen unterstützt.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 16.10.2006
WEB / 22
EmailMonika.Scheidler@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33300 oder Tel.: 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte und Religionsgeschichte des Frühjudentums und das Urchristentums

Frau PD Dr. Häusl

Die Vorlesung bietet einen Überblick über das Frühjudentum, das Wirken Jesu und das Urchristentum (hellenistische / römische Zeit bis ins 2. Jh.). Dabei sollen die vielfältigen Strömungen des Judentums der hell.-röm. Zeit, die Person und die Botschaft Jesu und die Anfänge der christlichen Gemeinden in den Blick genommen werden. Ereignisgeschichte, Sozialgeschichte und Religionsgeschichte werden Berücksichtigung finden. Die Vorlesung will die historische und religionsgeschichtliche Basis für die vielfältigen theologischen Entwürfe des Judentums dieser Zeit und des beginnenden Christentums beschreiben.
Literatur: Maier, Johann, Zwischen den Testamenten. Geschichte und Religion in der Zeit des zweiten Tempels (NEB Erg. Bd. 3), Würzburg 1990. Bernd Kollmann, Einführung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte, Darmstadt 2006. Ebner Martin, Jesus von Nazaret in seiner Zeit. Sozialgeschichte Zugänge, SBS 196, Stuttgart 2004. Stegemann, Ekkehard W. / Stegemann, Wolfgang, Urchristliche Sozialgeschichte. Die Anfänge im Judentum und die Christusgemeinden in der mediterranen Welt, Stuttgart 1997.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Fr, 9.20 bis 10.50 Uhr
AB2 / HS 01
EmailMaria.Haeusl@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33785 oder Tel.: 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gnosis an der Wurzel des Christentums?

Herr Prof. Franz

Die Gnosis, ein religiöses Phänomen, das in der Spätantike, in der Zeit der Institutionalisierung und Identitätsfindung des »Christentums« dieses massiv herausgefordert und existentiell bedroht hat, aber auch in späteren Epochen, namentlich in Krisenzeiten, immer wieder aus seiner unterschwelligen Existenz an die Oberfläche drängte, ist neu aktuell geworden, findet (wieder einmal) Sympathie und Ablehnung zugleich, wie jüngst die mediale Aufregung um Dan Browns »Der da-Vinci-Code« wieder deutlich gemacht hat. Was ist überhaupt »Gnosis«? Was steckt dahinter, woher kommt die Faszination durch Gnosis heute? Kaum weniger als in der Spätantike steht christliche Theologie heute erneut vor der Frage nach der Identität des Christentums in einer von weltanschaulichem Pluralismus und tiefsitzender Skepsis gegenüber Großinstitutionen geprägten Umwelt. Ziel der Vorlesung ist es, auf der Basis einer kritischen Sichtung des gegenwärtigen Forschungsstandes zum Phänomen Gnosis und einschlägiger Originalquellen Ansätze einer spezifisch theologischen Analyse wichtiger religiöser Phänomene der Gegenwart zu entwickeln.
Literatur: Sloterdijk, Peter/Macho, Thomas H. (Hg.), Weltrevolution der Seele. Ein Lese- und Arbeitsbuch der Gnosis von der Spätantike bis zur Gegenwart, Zwei Bände, Gütersloh 1991. Brumlik, Micha, Die Gnostiker. Der Traum von der Selbsterlösung des Menschen, Frankfurt/M. 1992. Walker, Benjamin, Gnosis. Vom Wissen göttlicher Geheimnisse, übers. aus dem Englischen von Clemens Wilhelm, München 1992 (engl. Originalausgabe unter dem Titel: Gnosticism. Its history and influence, 1983). Koslowski, Peter (Hg.), Gnosis und Mystik in der Geschichte der Philosophie, Zürich und München 1988. Lacarrière, Jaques, Les Gnostiques. Nouvelle édition revue et modifiée.Èditions A.-M.Métailié, Paris 1991. Koslowski, Peter (Hg.), Philosophische Religion. Gnosis zwischen Philosophie und Theologie, München 2006.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2006
AB2 / HS 01
EmailAlbert.Franz@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33935 oder Tel.: 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Lernorte des Glaubens

Frau Prof. Scheidler

In Familien, Gemeinden und Schulen sind die Rahmenbedingungen für religiöse Lernprozesse unterschiedlich und sie ändern sich unter Bedingungen zunehmender gesellschaftlicher Pluralität. In der Vorlesung werden die Voraussetzungen verschiedener Orte religiöser Erziehung und Bildung analysiert. Speziell werden die Bedeutung der Familie für die Weitergabe des Glaubens sowie die Aufgaben katechetischer Elternbildung reflektiert. Probleme und Konzepte der Gemeindekatechese werden skizziert und die religionspädagogische Dimension kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit wird erörtert. Vor diesem Hintergrund wird nach Chancen und Grenzen des schulischen Religionsunterrichts gefragt und nach möglichen Vernetzungen der Lernorte.
Literatur: Biesinger, Albert / Bendel, Herbert (Hg.), Gottesbeziehung in der Familie, Stuttgart 2000. Emeis, Dieter, Grundriss der Gemeinde- und Sakramentenkatechese, München: DKV 2001. Schweitzer, Friedrich / Faust-Siehl, Gabriele, Religion in der Grundschule. Zur pädagogischen Begründung und Gestaltung von Religionsunterricht, in: dies. (Hg.), Religion in der Grundschule, 34-47.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 16.10.2006
WEB / 22
EmailMonika.Scheidler@
mailbox.tu-dresden.de
Telefonnummer 463-33300 oder Tel.: 463-34100
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kommunikationswissenschaft

Einführung in die Kommunikationsforschung

Herr Prof. Hagen

Vorlesung
4 Semesterwochenstunden
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr - Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
Mo: AB2 / HS 01; Do: AB2 / HS 02
EmailKatrin.Presberger@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Presberger
Telefonnummer 463-33533
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft

Architektur des 20. Jahrhunderts

Herr Prof. Klein

Ein schneller Lauf vom Historismus über die Moderne und Postmoderne zum Dekonstruktivismus und darüber hinaus... - so ließe sich die Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts stilgeschichtlich charakterisieren, wollte man sie alleine unter dem Paradigma des Fortschritts betrachten. Denn zweifellos war der architektonischen Entwicklung zwischen 1900 und 2000 eine große Dynamik zueigen, und das 20. Jahrhundert war wie kaum ein anderes Jahrhundert auf dem Gebiet der Architektur durch Umbruch geprägt. Es lässt sich in dieser Hinsicht sogar nur mit der Epoche im 15. und 16. Jahrhundert vergleichen, in der sich der Übergang von der Gotik zur Renaissance vollzog und ein Formenkanon etabliert wurde, der seinerseits im 20. Jahrhundert endgültig in die Krise geriet und durch die Architektursprache des »Neue Bauen« ersetzt wurde. Trotzdem setzte sich das moderne Bauen keineswegs widerstandslos durch, während umgekehrt die traditionelle Architektur niemals ganz verschwand.
So hat sich der angebliche Siegeszug der »Moderne« in der Architektur des 20 Jahrhunderts letzten Endes auf formgeschichtlichem Gebiet als eine Fiktion herausgestellt. Doch trotz aller habituellen Annäherungsversuche an die architektonische Tradition ist diese nicht tot: Dies kann jedoch nicht als das Resultat des Siegeszuges der Moderne auf dem Feld der Form gelten, sondern hängt mit technischen und ökonomischen Bedingungen zusammen.
In der Vorlesung soll der Versuch unternommen werden, aus der Sicht des 21. Jahrhunderts einen Rückblick auf wesentliche Aspekte der Architektur des Zwanzigsten zu wagen. Diese Vogelperspektive erlaubt es, aus der Nähe kaum erkennbare Zusammenhänge aufzuzeigen, aber sie bringt es auch mit sich, nicht überall detailgenau hinsehen zu können. Die Vorlesung ist deshalb keine bebilderte Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts, sondern möchte schlaglichtartig einige in ihrer Zeit dominante Diskurse erhellen.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 16.10.2006
AB2 / HS 02
EmailBarbara.Templin@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Geschichte der Kunstgeschichte II: 18. bis 20. Jahrhundert

Herr Prof. Karge

Nachdem ich im vorigen Wintersemester die Entwicklung der Kunstliteratur von den antiken Anfängen bis ins 18. Jahrhundert behandelt hatte, soll nun die Entfaltung der wissenschaftlichen Kunstgeschichtsschreibung von Winckelmann bis zu den Kunsthistorikern des frühen 20. Jahrhunderts skizziert werden. Streckenweise sind auch die Wechselwirkungen zur Kunstphilosophie und zu den Naturwissenschaften von großer Bedeutung, ebenso wie diejenigen zur jeweiligen aktuellen Kunstentwicklung.
Als einige wichtige Phasen der Kunstgeschichtsschreibung sind anzusehen: die Grundlagenarbeit Winckelmanns in der Mitte des 18. Jahrhunderts; die Entdeckung neuer Gegenstandsfelder (v.a. des Mittelalters) in den Jahrzehnten um 1800; der »scientific turn« der Jahre um 1830, der die Entfaltung der Kunstgeschichte als neuer wissenschaftlicher Disziplin zur Folge hatte (Rumohr, Schnaase, Kugler, Caumont, Whewell, Willis); das Nebeneinander von positivistischer und literarischer Kunstgeschichte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (Morelli, Crowe / Cavalcaselle, Grimm, Justi); die große Generation von Kunsthistorikern der Zeit um 1900, in der die Disziplin zu einer führenden Geisteswissenschaft aufstieg (Riegl, Wölfflin, Schmarsow, Worringer, Dvorák, Warburg); die Entwicklungen der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, die zum einen durch den Aufstieg nationalistischer Ideologien (Pinder), zum anderen durch die Entfaltung der stilkritischen (Vöge, Goldschmidt, Focillon) und der ikonologischen Methoden (Panofsky, Warburg-Schule) geprägt waren. Die jüngeren Entwicklungen des Fachs werden perspektivisch angedeutet.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2006
AB2 / HS 02
EmailBarbara.Templin@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Michelangelo

Herr PD Dr. Rohlmann

Die Vorlesung stellt Michelangelo als Bildhauer, Maler und Architekten mit seinen wichtigsten Werken vor. Neben Fragen nach künstlerischer Form, deren Erfindung und Bedeutung steht die Interpretation der Werke hinsichtlich von Bestellerinteressen und Publikumserwartungen. Michelangelo eröffnete der Kunst in vielerlei Hinsicht neue Ausdruckssphären; Zeitgenossen und Künstler späterer Jahrhunderte wurden davon tiefgreifend geprägt. Michelangelos Skulpturen, Gemälde und Bauten im Florenz der Medici und im Rom der Päpste spiegeln darüber hinaus zentrale soziale, politische und kulturelle Strukturen der frühneuzeitlichen Gesellschaft Italiens.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 16.40 bis 18.10 Uhr
AB2 / HS 02
EmailBarbara.Templin@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts

Herr Prof. Ottenberg

Das 19. Jahrhundert gilt in der Musikgeschichtsschreibung als das Jahrhundert der Romantik, erschöpft sich jedoch keineswegs in dieser Epochen-Bezeichnung: Nationale Idiome und Stile, Gattungen und Institutionen, Musikanschauung und kompositorische Praxis prägen die sich europaweit etablierende Musikkultur. Beethoven bleibt für alle nachfolgenden Komponistengenerationen eine entscheidende stilistische Einflussgröße.
In der Vorlesung werden nicht nur die Künstlerbiographien Beethovens, Webers, Schuberts, Schumanns, Wagners, Bruckners, Brahms' u. a. behandelt, sondern auch exponierte Werke dieser Meister in ihren entstehungsgeschichtlichen, sozialgeschichtlichen, kompositionstechnischen und rezeptionskundlichen Aspekten analysiert. Die Beschäftigung mit der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts zeigt uns, wie stark unser Musikverständnis und unsere Hörgewohnheiten in der Tonkunst jener Zeit wurzeln.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 17.10.2006
AB2 / HS 02
EmailBarbara.Templin@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
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Skulptur und Architektur der französischen Gotik

Herr HD Dr. Boerner

Diese Vorlesung fällt leider aus. Dafür findet zur gleichen Zeit und am gleichen Ort von Herrn Dr. Wolter-von dem Knesebeck die Vorlesung »Buchmalerei im Mittelalter« statt. Beginn ist der 16.10.2006.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mo, 13.00 bis 14.30 Uhr, Beginn: 16.10.2006
AB2 / HS 02
EmailBarbara.Templin@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Überblicks-Vorlesung Hauptwerke der Kunstgeschichte: Moderne

Herr PD Dr. Lupfer

Die Überblicksvorlesung befasst sich mit dem weiten Feld der »modernen« Kunst, von ihren Anfängen im späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart: international gesehen sozusagen von Paul Cézanne und Auguste Rodin bis zu Jeff Wall und Bruce Nauman, im etwas engeren sächsischen Blickwinkel von Gotthardt Kuehl und Ernst Ludwig Kirchner bis zu Gerhard Richter und Neo Rauch.
Angesichts der Vielzahl von teilweise parallelen und konkurrierenden, teilweise sich ablösenden künstlerischen Stilen, Strömungen und Moden können nur einzelne, exemplarische Tendenzen, Künstler und Werke vorgestellt und in einem größeren Kontext verortet werden; ein erschöpfender Gesamtüberblick ist in einem Semester nicht zu leisten.
Einige Leitthemen bzw. -fragen werden die Vorlesung durchziehen, so das Verhältnis zwischen Abstraktion und Figuration, die Begriffe Moderne und Avantgarde, das Spannungsfeld von Ästhetik und Politik, die Entgrenzung des Kunstbegriffs, die Vermehrung der Materialien und Techniken.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 9.20 bis 10.50 Uhr, Beginn: 18.10.2006
AB2 / HS 02
EmailBarbara.Templin@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Templin
Telefonnummer 463-35714
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Philosophie

»Unde malum?« - Zum religiösen und philosophischen Fragen nach Leid, Übel und Bösen (I)

Herr Kaufmann

Alle Religionen stehen vor der Aufgabe, Antworten angesichts der Existenz des Bösen und des Leidens in der Welt zu geben. Im Seminar soll den zentralen Vorstellungen in religiösen Bezugsrahmen hinsichtlich des Ursprungs des Bösen und Leidens, den Fragen nach seiner (Nicht-)Ursprünglichkeit und seinem Fortbestehen sowie den Aussagen zum Umgang mit dem Leiden nachgegangen werden: Welche (ähnlichen oder differenten) Positionierungen und Wegweisungen geben die Religionen dementsprechend auch zu Fragen der Überwindbarkeit des Bösen wie des Leidens? Begriffsgeschichtlich werden ähnliche Fragen unter dem Terminus »Theodizee« durch Leibniz in den philosophischen Diskurs eingebracht. Im Kern handelt »die« Theodizee von der Rechtfertigung Gottes angesichts des Bösen, von der Infragestellung (des traditionell als allmächtig, allwissend und gütig vorgestellten) Gottes aufgrund leidvoller Erfahrungen der Menschen. Soweit der klassische Problemaufriss: Es gibt jedoch zu dieser Problematik eine reichhaltige und auch disparate Fülle an Standpunkten, Thesen und Theorien, so dass eine letzte Anwort darauf, was unter einer »Theodizee« zu verstehen sei, nicht leicht fällt. Zur diesbezüglichen Orientierung und als Grundlage eigenständiger Positionierungen empfiehlt sich daher eine Strukturierung des gesamten Phänomenkomplexes, d.h. seine Überprüfung in Hinblick auf grundsätzliche Fragwürdigkeiten und Argumentationsmuster. Im Verlaufe des Seminars werden wir uns daher, ausgehend von einigen klassischen Ansätzen (Epikur, Kant, Leibniz) mit einer Auswahl von jüdischen wie christlichen, antiken, neuzeitlichen und modernen Texten (Hiob, Paulus, Augustinus, Hegel, Kierkegaard, Büchner, Dostojewski, Jonas, Camus, Wiesel, Adorno, Horkheimer, Heidegger, Koslowski, Marquard, Lübbe et al.) beschäftigen und versuchen, einen solchen strukturellen Überblick sowie ein vorläufiges Begriffsverständnis von Theodizee zu gewinnen. Diese Strukturierungsarbeit sollte dann wiederum gestatten, auch die religiösen Fragen, Antworten und Argumentationsfiguren stärker zu systematisieren.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang Oktober im Copy-Shop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum PS werden ebenso auf der Hompage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie (.../Kaufmann/Lehre/Unde malum) bereitgestellt.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 14.50 bis 16.20 Uhr
ASB / HS 328
Emailrenekauf@
web.de
Telefonnummer 463-36438
Teilnahmeschein

Bioethik

Herr Prof. Irrgang

Veranstaltung im Rahmen des Bachelor Studienganges »Molekulare Biotechnologie«; offen für Philosophie- und Ethikstudenten im Bereich Angewandter Ethik. Bioethik umfasst Umweltethik, Tierschutzethik und medizinische Ethik. In dieser Diskussionsvorlesung wird in die einzelnen Bereiche knapp eingeführt und auf die besondere Problematik hingewiesen, die durch gentechnische Methoden im Bereich der Life Sciences entstehen könnten. Insofern werden im Bereich der medizinischen Ethik insbesondere Themen der Humangenetik bzw. Biomedizin abgehandelt.
Literatur: Irrgang, B. 1992: Christliche Umweltethik. Eine Einführung; München, Basel; Irrgang, B. 1995: Grundriss der medizinischen Ethik; UTB München, Basel; Irrgang, B. 1997: Forschungsethik Gentechnik und neue Biotechnologie. Grundlegung unter besonderer Berücksichtigung von gentechnologischen Projekten an Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen; Stuttgart; Irrgang, B. 1998 Lexikon der Bioethik; hrsg. von Wilhelm Korff, Lutwin Beck, Paul Mikat; Gütersloh; Art. Biozentrik (Bd. I, 402-404; Art. Pathozentrik (Bd. II, 834-835); Art. Physiozentrik (Bd. III, 28-30); Theozentrik (Bd. III, 526-528); Art. Tierschutz (Bd. III, 561-567); Irrgang, B. 2002: Humangenetik auf dem Weg in eine neue Eugenik von unten? Bad Neuenahr/Ahrweiler; Irrgang, B. 2003: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3; Dresden; Irrgang, B. 2005: Posthumanes Menschsein; Wiesbaden; Irrgang, B. 2005: Einführung in die Bioethik; UTB München; Irrgang, B. 2005: Artikel Ethik der Gen- und der neuen Biotechnologie; in: Handbuch der angewandten Ethik; hrsg. von Julian Nida-Rümelin; Stuttgart 2005, 648-689

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 16.40 bis 18.10 Uhr
ASB / HS 28
EmailBernhard.Irrgang@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-36001
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Einführung in die Kulturphilosophie (I)

Herr Kaufmann

Das Proseminar dient der Erarbeitung eines ersten Einstiegs in kulturphilosophische Fragestellungen. Dabei sollen ausgehend von (a) Klärungsansätzen und Definitionsversuchen zu den Begriffen »Kultur« und »Kulturphilosophie« sowie (b) einer begriffs- und problemgeschichtlichen Skizze zum Gegenstand (c) anhand ausgewählter Texte bedeutsamer Kulturtheoretiker und -philosophen (wie Herder, Simmel, Cassirer, Adorno, Freud und Geertz) klassische Fragen, Problemstellungen und Positionierungen der Kulturphilosophie (wie Kulturentwicklung und -verfall, K.kritik, Interkulturalität, K.vielfalt und K.relativismus) erarbeitet und kritisch diskutiert werden.
Ein Textheft mit ausgewählter Primär- und Sekundärliteratur wird zusammengestellt und ist ab Anfang Oktober im Copy-Shop (Ecke Max-Liebermannstr./Zellescher Weg) erhältlich. Dieses Textheft, das Programm und weitere Informationen zum PS werden ebenso auf der Homepage des Lehrstuhls für Religionsphilosophie (.../Kaufmann/Lehre/Kulturphilosophie) bereitgestellt.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 13.00 bis 14.30 Uhr
SE1 / 101
Emailrenekauf@
web.de
Telefonnummer 463-36438
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die Weltreligionen

Frau Martini

Das Proseminar richtet sich an Studierende des Grundstudiums, die bereits Grundkenntnisse in den Weltreligionen erworben haben. Wir werden anhand von Originaltexten (in Übersetzungen) aus den fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam diskutieren. Bei den unterschiedlichen Dialog-Bemühungen zwischen den Religionen rückt besonders die ethische Komponente des religiösen Lebens in den Blick. Es wird dabei auf das Gottes- und Menschenbild in den einzelnen Religionen einzugehen sein und die daraus resultierende Vorstellung vom rechten Tun herausgearbeitet werden. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis soll hier mit berücksichtigt werden. Schließlich werden die Ähnlichkeiten und Differenzen im Ethos der verschiedenen Religionen herauszustellen sein.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Do, 9.20 bis 10.50 Uhr
AB2 / HS 02
EmailEvelin.Hofmann@
web.de
AnsprechpartnerFrau Martini
Ansprechpartner Tel.: 463-33419 - Frau Hofmann
Telefonnummer 463-32689
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in die praktische Philosophie

Herr Prof. Rentsch

Die Vorlesung bietet eine Einführung in Geschichte wie Systematik der praktischen Philosophie/Ethik/Moralphilosophie seit ihrer Entstehung (Sokrates, Platon, Aristoteles) über wesentliche Stationen bis zur Moderne und zur Gegenwart. Es wird gezeigt, wie die Ansätze der Tradition (Aristoteles, Kant, Utilitarismus, Moralkritik) in die systematischen Positionen der Gegenwart (Analytische Ethik, Diskursethik, Neoaristotelismus, Angewandte Ethik etc.) einmünden. Begleitend zu dieser Vorlesung werden von Frau Schneidereit und Herrn Vollmann Proseminare angeboten.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 19.10.2006
AB2 / HS 03
EmailThomas.Rentsch@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Märcz
Telefonnummer 463-37694
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Gottesbilder, oder: Das Unberührbare berühren? Zur Spannung zwischen Bild und Bildlosigkeit des Göttlichen

Frau Prof. Gerl-Falkovitz

Nicht dass es die Spannung vom Bild zum Bildlosen gibt, unterscheidet die Religionen: Hier stimmen sie ab einer bestimmten Entwicklung überein. Unterschiedlich ist vielmehr, wie die Spannung gestaltet wird: kultisch von der Gruppe, künstlerisch von der Gesamtkultur, lebensmäßig vom Einzelnen. Welche Stationen kennt der Weg, der von der Weisung zum Weiselosen führt (Meister Eckhart)? Wie muss das Abbild verstanden werden, um das Urbild nicht zu verstellen? Wie bringen Zeichen und Symbole die »Grammatik« des Heiligen in die religiösen Kulturen ein? Welche theologischen und anthropologischen Konsequenzen hat das absolute Bildverbot auf der einen, die sakrale Bildfreude auf der anderen Seite? Mit diesen Fragen beginnt eine längere Vorlesungsreihe, die sich mit der Hermeneutik und den Darstellungsformen von Religion auseinandersetzt.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Do, 11.10 bis 12.40 Uhr
AB2 / HS 01
EmailEvelin.Hofmann@
web.de
AnsprechpartnerFrau Hofmann
Telefonnummer 463-32689
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Philosophie der Wissenschaft und Technik in den USA

Herr Prof. Irrgang

Überblick über die insbesondere US-amerikanische Philosophie der Wissenschaft und Technik. Ausgehend von den Studien zur Geschichte und Philosophie der Technik seit den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und ihrem Streit um Internalismus/Externalismus von technischer Entwicklung und ihrer Entdeckung der sozialen Einbettung von Wissenschaft und Technologie wird der STS-Ansatz vorgestellt. Die Sozialphilosophie von Wissenschaft und Technologie, mitbegründet von Carl Mitcham, ist inzwischen gut 25 Jahre alt und hat sich in vielfacher Form um seine sozialanthrophologische, ethnographische, sozialkonstruktivistische (Trevor/Pinch) aber auch phänomenologische und hermeneutische Begründung (Borgman) bemüht. Die Kritische Theorie der Technologie (Marcuse, Feenberg, Winner und Tenner) wird ebenfalls diskutiert. In den letzten 15 Jahren erfolgte eine Ausdifferenzierung in die Diskussion um KI, Cyberspace, Posthumanität, Technosciene (Ihde), Life-Sciences und um die soziale und kulturelle Einbettung von Technologie und Wissenschaft. Leitend für die Interpretation sind einerseits wissenschaftstheoretische und epistemologische Probleme von Wissenschaft und Technik, andererseits die soziale, geschichtliche und kulturelle Einbettung und Gestaltung von Wissenschaft und Technik. Auch die Technikphilosophie Lateinamerikas wird berücksichtigt.
Literatur: Irrgang, B., Ricardo Maliandi 2003: Technikphilosophie in Lateinamerika. Themen, Probleme und Entwicklungsperspektiven am Beginn des 21. Jahrhunderts; Technikhermeneutik Bd. 1; Dresden; Irrgang, B. 2005: Posthumanes Menschsein? Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter, Cyborgs und Designer-Menschen - Anthropologie des künstlichen Menschen im 21. Jahrhundert; Stuttgart

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mo, 11.10 bis 12.40 Uhr
HSZ / HS 401
EmailBernhard.Irrgang@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-36001
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Philosophie des deutschen Idealismus und des 19. Jahrhunderts

Herr PD Dr. Hiltscher

Im deutschen Idealismus hat sich die Philosophie ein systematisches Reflexionsniveau erarbeitet, dessen Höhe nie wieder erreicht wurde. Zu vergleichen ist die große Epoche der deutschen Philosophie zwischen dem Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft (wobei die Philosophie Kants im strengen Sinne noch nicht zum »Idealismus« zählt) und dem Tod Hegels nur noch mit der Blütezeit der griechischen Philosophie (etwa in der Gestalt der platonischen und aristotelischen Philosophie).
Die Vorlesung wird eine Einführung in diese Epoche geben. Dabei werden die Ansätze Kants, Fichtes, Schellings und Hegels die zentrale Rolle spielen. Es wird versucht, die Entwicklung der philosophischen Reflexion von Kant bis Hegel als eine konsequente, fortlaufende Problemgeschichte zu deuten. Allerdings wird dabei auch die Problemsicht Richard Kroners relativiert werden müssen. Nach Kroner wäre nämlich diese Problemgeschichte letztlich als eine »Besserungsgeschichte« zu begreifen, die in Hegel ihren kröne(r)nden und notwendigen Abschluss gefunden habe. Dagegen versucht die Vorlesung deutlich zu machen, dass alle hier genannten bedeutenden Autoren durchaus in bestimmten Punkten systematische Vorteile gegenüber den anderen aufweisen. Der Gedanke einer Besserungsgeschichte wird zurückgewiesen.
Zusätzlich zu dieser Einführung in den Idealismus werden in der Vorlesung auch noch andere wichtige Ansätze philosophischer Autoren und philosophische Nebenlinien des 19. Jahrhunderts besprochen. Zu denken wäre hier u.a. an Philosophen wie Schopenhauer, Nietzsche, Marx, Kierkegaard, Frege, Lotze, E. v. Hartmann, Trendelenburg, Herbart und Brentano. Ganz besonders werden sicherlich die Ansätze des Neukantianismus Beachtung finden, da die Neukantianer am ehesten als »Erben« des deutschen Idealismus betrachtet werden können.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Mi, 13.00 bis 14.30 Uhr
AB2 / HS 02
Emailrjhdd@
gmx.de
TelefonnummerHerr Dr. Hiltscher
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Philosophie des deutschen Idealismus und des 19. Jahrhunderts

Herr PD Dr. Hiltscher

Das Proseminar ergänzt und vertieft die gleichnamige Vorlesung

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Mi, 16.40 bis 18.10 Uhr
ASB / 328
Emailrjhdd@
gmx.de
TelefonnummerHerr Dr. Hiltscher
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Technoscience und Laboratoriumswissenschaften

Herr Prof. Irrgang

Die Konzeption von Technoscience wurde in den USA insbesondere von Don Ihde propagiert. Sie verändert die traditionelle Idee der Technikwissenschaften wie die der Wissenschaftsphilosophie. Don Ihde entwickelt ein Konzept von Technoscience, das die technische Dimension der Naturkunde und der Naturwissenschaft sowie ihre kulturelle Einbettung hervorkehrt. Wissenschaft ist charakterisiert durch ihre am Gesichtssinn orientierte Arbeits- und Darstellungsweise. Wiederholbarkeit ist ein weiteres Wertkriterium wissenschaftlichen Sehens. Die zweite Hinsicht betont die Rolle der Instrumente in der Wissenschaft. Die Leiblichkeit des Beobachters und das Laboratorium korrespondieren einander. Aus dem Modell der »camera obscura« folgt für Don Ihde das epistemologische Modell der Neuzeit: Realität ist extern, sie wird repräsentiert und damit intern. Wahrheit wird begründet durch die Korrespondenz zwischen dem Objekt und seiner Repräsentation. Der technische Weg führt von der Camera Obscura zur Virtuellen Realität (VR). Das Seminar verfolgt den Weg von einer Konzeption von Naturwissenschaft als Theorie über Vorstellungen des Theorienwandels hin zur Reflexion der Bedeutung des Experimentes bis hin zu den Laboratoriumswissenschaften (Kuhn, Popper, Laudan, Knorr-Cetina, Latour, Janich, Tetens, Rheinberger, Trevor/Pinch, Galison, Irrgang) und einige exemplarische Fallstudien (Paracelsus/Alchimie, Experimentalphilosophie Rennaissance, Bioingenieurkunst, Manhattanprojekt).
Literatur: Ihde, Don 1998: Expanding Hermeneutics. Visualism in Science; Evanston; Irrgang, Bernhard 2003: Von der Mendelgenetik zur synthetischen Biologie. Epistemologie der Laboratoriumspraxis Biotechnologie; Technikhermeneutik Bd. 3; Dresden; Janich, Peter 1992: Grenzen der Naturwissenschaft. Erkennen als Handeln; München

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
SE1 / 101
EmailBernhard.Irrgang@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-36001
Leistungsschein Angebot auch für Gasthörer

Institut für Politikwissenschaft

Einführung in das Studium der politischen Systeme

Herr Prof. Patzelt

Die Vorlesung bildet gemeinsam mit dem gleichnamigen Proseminar das obligatorische Basismodul »Einführung in das Studium der politischen Systeme«. Zunächst wird ein knapper Überblick zur Politikwissenschaft gegeben. Anschließend werden Grundkonzepte der Analyse politischer Systeme sowie Kategorien des Systemvergleichs dargestellt. Es schließt sich eine Behandlung der wesentlichen Strukturelemente politischer Systeme an: Monismus versus Pluralismus; Gewaltenkonzentration versus Gewaltenteilung; Rechsstaat usw. Sodann werden die Funktionen und Strukturen der Akteure des politischen Prozesses vorgestellt: Interessengruppen, Parteien, Parlamente, Regierungen/Verwaltungen, Massenmedien usw.

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr
AB2 / HS 01
EmailMonika.Wiemer@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerFrau Wiemer
Telefonnummer 463-35826
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Einführung in das Studium der politischen Theorie

Herr Prof. Vorländer

Die Vorlesung führt in das Feld der politischen Theorie und Ideenpolitik ein. Zuerst werden systematisch zentrale Begriffe erörtert (Politik, Staat, Macht ...) und anschließend wird ein Überblick über ideenpolitische Strömungen gegeben (Liberalismus, Konservatismus, Sozialismus)

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 9.20 bis 10.50 Uhr
AB2 / HS 03
EmailRainer.Schmidt@
tu-dresden.de
AnsprechpartnerHerr Dr. Schmidt
Telefonnummer 463-35802
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Institut für Soziologie

Einführung in die soziol. Theorien I

Herr Prof. Rehberg

siehe hompage des Instituts für Soziologie

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 17.10.2006
HSZ / HS 04
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer 463-37404
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Politische und ökonomische Konflikte

Herr Prof. Zimmermann

siehe hompage des Instituts für Soziologie

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 14.50 bis 16.20 Uhr, Beginn: 17.10.2006
GER / HS 38
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer 463-37404
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Sprache und Kommunikation

Herr Dr. Cremers

siehe hompage des Instituts für Soziologie

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Fr, 11.10 bis 12.40 Uhr, Beginn: 20.10.2006
GER / HS 38
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer 463-37404
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Ursachen der Globalisierung

Herr Prof. Zimmermann

siehe hompage des Instituts für Soziologie

Vorlesung
2 Semesterwochenstunden
Di, 16.40 bis 18.10 Uhr, Beginn: 17.10.2006
GER / HS 38
AnsprechpartnerFrau Naumann
Telefonnummer 463-37404
TeilnahmescheinAngebot auch für Gasthörer

Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung

Denkweisen in der Psychologie: Zur verstehenden Psychologie

Herr Dr. Gebauer

In ihrer Entwicklung zu einer Einzelwissenschaft im 19. Jahrhundert folgt die Psychologie dem Forschungsprogramm der experimentellen Naturwissenschaft, fixiert auf empirisch verifizierbares Gesetzeswissen. Im Schatten dieser Entwicklung, die insbesondere die akademische Psychologie prägt, bildet sich das Gegenprogramm der verstehenden Psychologie heraus. »Die Natur erklären wir, das Seelenleben verstehen wir«, wie Dilthey es ausdrückt. Mit den modernen Neurowissenschaften gewinnt diese Debatte wieder an Bedeutung.
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, einerseits die geistesgeschichtlichen Wurzeln, Programme und Wirkungen der verstehenden Psychologie zu untersuchen und andererseits deren aktuellen Bezug herzustellen.

Seminar
2 Semesterwochenstunden
Di, 11.10 bis 12.40 Uhr
AB2 / 214
EmailHelmut.Gebauer@
tu-dresden.de
Telefonnummer 463-32620
Leistungsschein TeilnahmescheinAngebot für studium generale konzipiert

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http://www.integrale.de