Aktuelle Studien- und Lehrangebote
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Wahlpflichtbereich IV – Sprache und Literatur – Sommersemester 2025
GSW-MA-DH-WP-SL 1
(Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur)
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Vorlesung – [Baumann] Pantheon. Die olympischen Götter in der antiken Literatur
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde W48/101 In Präsenz - Beschreibung
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Die klassischen Götter des Olymp, meist zu einer Zahl von zwölf Gottheiten zusammengefasst, spielen in der antiken Literatur eine herausragende Rolle: Nach alter Vorstellung sind Gottheiten wie Apollon und die Musen die Quelle von Literatur, indem sie die Dichter zu ihren Stoffen und Gesängen inspirieren. Die Götter sind außerdem vielfach die unmittelbaren Adressaten von Texten verschiedene Genres, zumal natürlich von Gebeten und Hymnen. Vor allem aber treten Götter in Erzählungen und Dramen immer wieder als Akteure auf, die in starken, oft erstaunlich menschenähnlich gezeichneten Rollen Handlungen vorantreiben oder stoppen, mit den Menschen kommunizieren und interagieren und dabei immer machtvoll, oft eigenwillig und mit zum Teil ganz überraschenden Effekten vorgehen. Zu ihrem Handlungs- und Wirkungsspektrum gehört dabei Unheimliches und Grausiges ebenso wie Rührendes und Komisches, was die antiken Texte gleichermaßen gekonnt in Szene setzen.
In der Vorlesung werden wir dieser Vielfalt von literarische Götterbildern und -rollen anhand von besonders anschaulichen und spannenden Beispielen nachgehen, wobei zwei Perspektiven zusammenkommen: Zum einen wird Kurs einen breiten zeitlichen Bogen von den frühen Anfängen der europäischen Literatur im alten Griechenland bis hin zur hoch entwickelten Buchkultur der römischen Kaiserzeit schlagen. Zum anderen zielt die Vorlesung aber auch ganz einfach darauf ab, die antiken Götter vorzustellen: Dazu wird in jeder Sitzung eine Gottheit im Zentrum stehen, die in ihren Funktionen und Eigenschaften plastisch hervortreten soll. Neben berühmten und dem Namen nach allen bekannten Olympiern wie Zeus/Jupiter, Athene/Minerva oder Aphrodite/Venus werden auch einige besondere Fälle eine Rolle spielen – in einer Sitzung werden wir uns mit der Göttin Isis sogar in einen ursprünglich ägyptischen Kontext bewegen, der nichtsdestoweniger große Bedeutung im römischen Reich entfaltete.
Die Vorlesung steht allen Interessierten offen. Alle Texte werden übersetzt; Kenntnisse der altgriechischen oder lateinischen Sprache sind nicht erforderlich, um an der Vorlesung teilzunehmen.
Keine Prüfungsleistung in der Vorlesung - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-GG 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Ge-schichte
- GSW-MA-DH-WP-GG 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Geschichte
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Baumann] Mythos in der Antike
- Lehrperson
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- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde W48/101 In Präsenz - Beschreibung
- Ein Mythos ist, einfach gesagt, eine Erzählung – allerdings eine von besonderer Art: Während wir sonst bei Erzählungen in der Regel die Person benennen können, von der sie stammt, ist dies bei einem Mythos gerade nicht der Fall: Er lässt sich nicht auf einen Autor/eine Autorin zurückführen und ist insofern scheinbar einfach „da“, lässt sich zugleich aber gerade deswegen erstaunlich flexibel in immer neue Kontexte überführen und lädt somit zu immer wieder neuen Erzählungen und Aneignungen ein. Für die Antike ist dieses Phänomen von enormer Bedeutung, und eben hier hakt das Seminar ein: Es bietet Raum, nicht nur die Vielzahl mythischer „stories“ aus dem griechisch-römischen Kulturbereich zu entdecken und zu diskutieren, sondern auch der Frage nachzugehen, wer eigentlich in der Antike in welchem Kontext und mit welchen Interessen Mythen erzählt und in welcher Form dies geschieht. Dabei gibt das Seminar bewusst viel Gelegenheit, Ihre eigenen Interessen einzubringen und nicht zuletzt gemeinsam zu überlegen, was diese Art des mythischen Erzählens für uns heute bedeutet. Auch fachfremde Studierende sind, Begeisterung für die Antike und für Literatur vorausgesetzt, im Kurs willkommen.
- Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-GG 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Ge-schichte
- GSW-MA-DH-WP-GG 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Geschichte
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Binanzer] Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung
- Lehrperson
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- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde W48/004 In Präsenz - Beschreibung
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Wie funktioniert ein sprachwissenschaftliches Experiment? Was haben Eyetracking, Priming oder Reaktionszeitmessung mit Mehrsprachigkeit zu tun? Welche sprachlichen Verstehens- und Produktionsprozesse mehrsprachiger Lerner:innen können dadurch erfasst und untersucht werden?
Das forschungsorientierte Seminar, das die gleichnamige, vom Language & Multilingualism Lab veranstaltete Gastvortragsreihe „Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung“ flankiert, geht diesen Fragestellungen und damit Experimentaltechniken und -paradigmen der Mehrsprachigkeitsforschung nach. Auf eine allgemeine Einführung in das sprachwissenschaftliche Experimentieren folgen Gastvorträge von Forscher:innen der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung, die ausgewählte Forschungsfragen und -methoden am Beispiel selbst durchgeführter Studien mit Lerner:innen des Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache vertiefen. Die Studierenden gewinnen dadurch besonders forschungsnahe Einblicke, welche Verfahren zur Erhebung, Aufbereitung, Beschreibung und Analyse in der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung verwendet werden.
Die hochschulöffentliche Gastvortragsreihe besteht aus insgesamt fünf Gastvorträgen. Diese werden im Seminar in den Seminarsitzungen, die den Gastvorträgen vorangehen, inhaltlich vorentlastet. Dazu finden sich die Studierenden in Expertengruppen zusammen, wobei sich die unterschiedlichen Expertengruppen auf die Fragestellungen und Experimentaltechnik eines Gastvortrags spezialisieren und sich (mit Unterstützung der Seminarleitung) gegenseitig auf die Gastvorträge vorbereiten.
Der Rahmen der hochschulöffentlichen Gastvortragsreihe eröffnet den Studierenden zudem die Möglichkeit, mit den Referent:innen selbst in Kontakt zu treten und wissenschaftstypische social/professional skills einzuüben, indem sie die Vorstellung der Referent:innen und die Moderation der sich den Gastvorträgen anschließenden wissenschaftlichen Diskussion übernehmen. - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Hempel] Mehrsprachigkeit erforschen: Praktische Einführung in das psycholinguistische Experimentieren
- Lehrperson
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- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
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Wie wird gesprochene und geschriebene Sprache im Gehirn verarbeitet? Wie werden dabei Wörter aus dem mentalen Lexikon abgerufen und Satzbedeutungen interpretiert? Wie erwerben Kinder ihre Muttersprache und wie sehr ähneln oder unterscheiden sich der Erwerb der ersten und einer weiteren Sprache? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Disziplin der Psycholinguistik, deren wichtigste Methode zur Beantwortung solcher Fragen das Experiment ist.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem besonderen Interesse an empirischen Methoden, die zudem Freude daran haben, sich in ein neues Themenfeld einzuarbeiten und dabei praktische forschungsmethodische Fähigkeiten zu erwerben. Hierfür erhalten Sie natürlich Unterstützung. Das Seminar vermittelt zum einen theoretisches Grundlagenwissen für die Planung psycholinguistischer Experimente und leitet zum anderen die Teilnehmenden dazu an, in Gruppen eigene sprachwissenschaftliche Experimente zu planen, technisch umzusetzen, Testungen mit Proband:innen durchzuführen und anschließend die Ergebnisse statistisch auszuwerten. In diesem Hands-on-Seminar lernen Sie neben den Grundlagen der experimentellen Versuchsplanung auch nützliche und einsteigerfreundliche Open-source-Programme kennen, mit denen Sie Ihre Experimente erstellen und die erhobenen Daten statistisch analysieren können. Zudem werden wir auch Zeit im neuen Eyetracking-Labor (LMLab) verbringen, in dem Sie die Funktionsweise der Eyetracking-Technologie kennenlernen und deren Nutzung für Mehrsprachigkeitsexperimente selbst ausprobieren können.
Interessant für Studierende höheren Semesters: Die von Ihnen entwickelten Experimente können im Anschluss an das Seminar auch für Datenerhebungen im Rahmen einer empirisch-experimentellen Abschlussarbeit genutzt werden. - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [De Cesare] L’italiano a Dresda: Korpuslinguistik und Linguistic Landscape
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 3. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Lange] Language Research Lab
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- OPAL
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
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Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz - Beschreibung
- This course will take you straight into the fascinating world of research on language(s). We will work together to explore different approaches to doing empirical research, among them corpuslinguistic tools and resources, methods for studying language attitudes such as surveys and dialect maps, ideas for investigating language contact phenomena and multilingualism, linguistic landscape research, and other fields that you would like to tackle – bring your ideas and interests along! We will also consider how to come up with a research hypothesis, how to handle empirical data, and how to present your research project in the form of a poster.
- Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Lasch] Alles Text? Sprache und Spiel
- Lehrperson
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- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab/T3 In Präsenz - Beschreibung
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"Der ""Text"" ist eine grundlegende Kategorie für Literatur- wie Sprachwissenschaft. Im Seminar gehen wir auf der Basis von Forschungsarbeiten zur ""Textgrammatik"" und ""Textpragmatik"" der Frage nach, wie spezifische Textmerkale pragmatisch funktionalisiert werden, und wie wir unterschiedliche (und häufig multimodale) Textformen analysieren können. Im Mittelpunkt wird der Zusammenhang von „Sprache und Spiel“ stehen; ein Thema, das in der gleichnamigen Vorlesung im WiSe 2024 (erstmals) Gegenstand einer Einführung im Bereich der germanistischen Linguistik war.
Fragen in „Alles Text? Sprache und Spiel“ können sein: Wie stehen Sprache und (Bewegt-)Bild in in Relation? Sind inszenierte Dialoge in Point-and-Click-Adventures als Texte aufzufassen? Welche Rolle spielt das Textlayout für unsere Wahrnehmung von Texten? Können wir die Vernetzung von Online-Kommentaren ‚in einem Text‘ abbilden? Wie viele (und welche) Texte bilden einen Diskurs (über ein Spiel)? Wann ist ein Text ungrammatisch, aber pragmatisch funktional? Im ersten Teil des Seminars wird in die grundlegenden systematischen Beschreibungskategorien eingeführt: Textgrammatik, Textpragmatik und die Grundlagen des digitalen Spiels. In einem zweiten Teil werden aus exemplarischen Spielen Texte und Textverbünde nach ihrer kommunikativen Funktion ausgewählt und hinsichtlich ihrer Spezifik untersucht." - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Bartels] Digital Humanities in der Slavistik. Ausgewählte Arbeitsfelder am Beispiel der Sorabistik
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 5. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Das Seminar bietet neben grundlegenden Informationen zur Sorabistik (Sorben – Sorbisch – Sorabistik) eine Einführung in ausgewählte Arbeitsfelder der Digital Humanities. Der Zugang ist dabei ein eher sprachwissenschaftlicher, und die illustrierenden Beispiele stammen vor allem aus dem Niedersorbischen (siehe Sprachportal niedersorbisch.de). Abgesehen von der Vermittlung von Basiswissen sollen unter anderem folgende Themen angesprochen werden: Digitalisierung von Texten (z. B. Zeitungen, Wörterbücher), Datenmodellierung, Textkorpora, Digitale Editionen und Digitale Lexikografie. In diesem Rahmen wird auch der Nutzen digitaler Methoden für die Dokumentation einer Minderheitensprache zur Sprache kommen. – Kenntnisse im Sorbischen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
- Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Langenhorst] Sprachdaten analysieren. Eine Einführung in quantitative Methoden der Sprachwissenschaft.
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
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"Immer mehr digitaler und digitalisierter Text steht uns zur Verfügung. Doch was macht man nun mit ihm? Welche Fragen können uns unsere Daten beantworten und welche nicht? Quantitative Ansätze erlauben es, Sprachdaten systematisch und mit einem – zumindest im Idealfall – möglichst geringen Anteil interpretativer Willkür von Seiten der Forschenden zu analysieren. Das Seminar soll Studierenden darum ein grundlegendes Verständnis quantitativer Methoden zur Auswertung von Sprachdaten vermitteln. Einerseits sollen möglicherweise bereits vorhandene Kenntnisse über die Werkzeuge der Korpuslinguistik weiter ausgebaut werden, andererseits soll diskutiert werden, wie quantitative Textanalysen auch in anderen Disziplinen (etwa der Literaturwissenschaft, aber auch den Sozialwissenschaften) nutzbar gemacht werden. Das vermittelte Wissen soll zur Durchführung eigener Studien befähigen und zur kritischen Beurteilung fremder sowie eigener Ergebnisse ermächtigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch wenn Erfahrungen in z.B. korpuslinguistischer Arbeit von Vorteil sein können. Über das Semester sind regelmäßig kleinere Aufgaben zu bearbeiten, in denen in erster Linie der Umgang mit der Statistik-Programmiersprache R und der zugehörigen Entwicklungsumgebung RStudio eingeübt wird. Das Tempo kann dem Kenntnisstand Lernenden angepasst werden." - Literatur
- Winter, Bodo (2020): Statistics for Linguists: An Introduction Using R. New York: Routledge, Taylor & Francis Group.
- Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Meier-Vieracker] Einführung in die Korpuslinguistik
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0133/U In Präsenz - Beschreibung
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"Hat die Formulierung „macht Sinn“ wirklich die Formulierung „ergibt Sinn“ verdrängt? Werden in der Presse Autorinnen mit anderen Attributen belegt als Autoren? Heißt es „ich anerkenne“ oder „ich erkenne an“ und ist das womöglich ein regionaler Unterschied? Und wie hat sich die Bedeutung von „Klima“ in den letzten Jahren gewandelt? Das sind alles Fragen, die wir mit korpuslinguistischen Ressourcen und Methoden angehen können.
Die Korpuslinguistik, also die computergestützte Analyse von mehr oder weniger großen Textmengen ist in den letzten Jahren zu einer Grundlagendisziplin der Linguistik avanciert. Korpuslinguistische Grundkenntnisse gehören zweifellos zu den Basic Skills von Sprachwissenschaftler:innen, die auch in anderen (Teil-)Fächern genutzt werden können und die auch für Deutschlehrkräfte interessante didaktische Perspektiven eröffnen.
Im Seminar werden wir uns die wichtigsten theoretischen und methodischen Grundlagen der aktuellen Korpuslinguistik praxisnah erarbeiten. Die Formulierung korpuslinguistischer Forschungsfragen werden wir ebenso einüben wie den Umgang mit öffentlich zur Verfügung stehenden Referenz- und Spezialkorpora des Deutschen (dwds.de, DeReKo u.a.m.) mit ihren jeweiligen Abfragesystemen. Einen thematischen Schwerpunkt werden wir auf die Analyse sprachlicher Zweifelsfälle legen, also jenen sprachlichen Erscheinungen, wo keine eindeutige Antwort auf die Frage nach richtig und falsch gegeben werden kann. Je nach Interesse der Studierenden können wir schließlich auch Methoden und Tools kennenlernen, um mit einfachen Mitteln selbst passgenaue Korpora zu erstellen und zu analysieren.
Das Seminar ist als Blended Learning Format konzipiert: E-Learning-Formate für das selbstständige Einüben wechseln sich mit synchronen Diskussionsformaten ab. Der Kurs kann zudem gut mit den Lehrangebot „Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen“ (Yannick Frommherz, Blockseminar) sowie „Sprachdaten analysieren“ (Jan Langenhorst, Blockseminar) ergänzt werden." - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
GSW-MA-DH-WP-SL 2
(Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur)
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Vorlesung – [Baumann] Pantheon. Die olympischen Götter in der antiken Literatur
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 4. Doppelstunde W48/101 In Präsenz - Beschreibung
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Die klassischen Götter des Olymp, meist zu einer Zahl von zwölf Gottheiten zusammengefasst, spielen in der antiken Literatur eine herausragende Rolle: Nach alter Vorstellung sind Gottheiten wie Apollon und die Musen die Quelle von Literatur, indem sie die Dichter zu ihren Stoffen und Gesängen inspirieren. Die Götter sind außerdem vielfach die unmittelbaren Adressaten von Texten verschiedene Genres, zumal natürlich von Gebeten und Hymnen. Vor allem aber treten Götter in Erzählungen und Dramen immer wieder als Akteure auf, die in starken, oft erstaunlich menschenähnlich gezeichneten Rollen Handlungen vorantreiben oder stoppen, mit den Menschen kommunizieren und interagieren und dabei immer machtvoll, oft eigenwillig und mit zum Teil ganz überraschenden Effekten vorgehen. Zu ihrem Handlungs- und Wirkungsspektrum gehört dabei Unheimliches und Grausiges ebenso wie Rührendes und Komisches, was die antiken Texte gleichermaßen gekonnt in Szene setzen.
In der Vorlesung werden wir dieser Vielfalt von literarische Götterbildern und -rollen anhand von besonders anschaulichen und spannenden Beispielen nachgehen, wobei zwei Perspektiven zusammenkommen: Zum einen wird Kurs einen breiten zeitlichen Bogen von den frühen Anfängen der europäischen Literatur im alten Griechenland bis hin zur hoch entwickelten Buchkultur der römischen Kaiserzeit schlagen. Zum anderen zielt die Vorlesung aber auch ganz einfach darauf ab, die antiken Götter vorzustellen: Dazu wird in jeder Sitzung eine Gottheit im Zentrum stehen, die in ihren Funktionen und Eigenschaften plastisch hervortreten soll. Neben berühmten und dem Namen nach allen bekannten Olympiern wie Zeus/Jupiter, Athene/Minerva oder Aphrodite/Venus werden auch einige besondere Fälle eine Rolle spielen – in einer Sitzung werden wir uns mit der Göttin Isis sogar in einen ursprünglich ägyptischen Kontext bewegen, der nichtsdestoweniger große Bedeutung im römischen Reich entfaltete.
Die Vorlesung steht allen Interessierten offen. Alle Texte werden übersetzt; Kenntnisse der altgriechischen oder lateinischen Sprache sind nicht erforderlich, um an der Vorlesung teilzunehmen.
Keine Prüfungsleistung in der Vorlesung - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-GG 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Ge-schichte
- GSW-MA-DH-WP-GG 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Geschichte
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Baumann] Mythos in der Antike
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Mittwoch 3. Doppelstunde W48/101 In Präsenz - Beschreibung
- Ein Mythos ist, einfach gesagt, eine Erzählung – allerdings eine von besonderer Art: Während wir sonst bei Erzählungen in der Regel die Person benennen können, von der sie stammt, ist dies bei einem Mythos gerade nicht der Fall: Er lässt sich nicht auf einen Autor/eine Autorin zurückführen und ist insofern scheinbar einfach „da“, lässt sich zugleich aber gerade deswegen erstaunlich flexibel in immer neue Kontexte überführen und lädt somit zu immer wieder neuen Erzählungen und Aneignungen ein. Für die Antike ist dieses Phänomen von enormer Bedeutung, und eben hier hakt das Seminar ein: Es bietet Raum, nicht nur die Vielzahl mythischer „stories“ aus dem griechisch-römischen Kulturbereich zu entdecken und zu diskutieren, sondern auch der Frage nachzugehen, wer eigentlich in der Antike in welchem Kontext und mit welchen Interessen Mythen erzählt und in welcher Form dies geschieht. Dabei gibt das Seminar bewusst viel Gelegenheit, Ihre eigenen Interessen einzubringen und nicht zuletzt gemeinsam zu überlegen, was diese Art des mythischen Erzählens für uns heute bedeutet. Auch fachfremde Studierende sind, Begeisterung für die Antike und für Literatur vorausgesetzt, im Kurs willkommen.
- Zuordnungen
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- Modular
-
- GSW-MA-DH-WP-GG 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Ge-schichte
- GSW-MA-DH-WP-GG 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Gesellschaft und Geschichte
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Binanzer] Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 6. Doppelstunde W48/004 In Präsenz - Beschreibung
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Wie funktioniert ein sprachwissenschaftliches Experiment? Was haben Eyetracking, Priming oder Reaktionszeitmessung mit Mehrsprachigkeit zu tun? Welche sprachlichen Verstehens- und Produktionsprozesse mehrsprachiger Lerner:innen können dadurch erfasst und untersucht werden?
Das forschungsorientierte Seminar, das die gleichnamige, vom Language & Multilingualism Lab veranstaltete Gastvortragsreihe „Experimentelle Mehrsprachigkeitsforschung“ flankiert, geht diesen Fragestellungen und damit Experimentaltechniken und -paradigmen der Mehrsprachigkeitsforschung nach. Auf eine allgemeine Einführung in das sprachwissenschaftliche Experimentieren folgen Gastvorträge von Forscher:innen der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung, die ausgewählte Forschungsfragen und -methoden am Beispiel selbst durchgeführter Studien mit Lerner:innen des Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache vertiefen. Die Studierenden gewinnen dadurch besonders forschungsnahe Einblicke, welche Verfahren zur Erhebung, Aufbereitung, Beschreibung und Analyse in der experimentellen Mehrsprachigkeitsforschung verwendet werden.
Die hochschulöffentliche Gastvortragsreihe besteht aus insgesamt fünf Gastvorträgen. Diese werden im Seminar in den Seminarsitzungen, die den Gastvorträgen vorangehen, inhaltlich vorentlastet. Dazu finden sich die Studierenden in Expertengruppen zusammen, wobei sich die unterschiedlichen Expertengruppen auf die Fragestellungen und Experimentaltechnik eines Gastvortrags spezialisieren und sich (mit Unterstützung der Seminarleitung) gegenseitig auf die Gastvorträge vorbereiten.
Der Rahmen der hochschulöffentlichen Gastvortragsreihe eröffnet den Studierenden zudem die Möglichkeit, mit den Referent:innen selbst in Kontakt zu treten und wissenschaftstypische social/professional skills einzuüben, indem sie die Vorstellung der Referent:innen und die Moderation der sich den Gastvorträgen anschließenden wissenschaftlichen Diskussion übernehmen. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Hempel] Mehrsprachigkeit erforschen: Praktische Einführung in das psycholinguistische Experimentieren
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Keine Angabe
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 2. Doppelstunde ABS/2-06 In Präsenz - Beschreibung
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Wie wird gesprochene und geschriebene Sprache im Gehirn verarbeitet? Wie werden dabei Wörter aus dem mentalen Lexikon abgerufen und Satzbedeutungen interpretiert? Wie erwerben Kinder ihre Muttersprache und wie sehr ähneln oder unterscheiden sich der Erwerb der ersten und einer weiteren Sprache? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Disziplin der Psycholinguistik, deren wichtigste Methode zur Beantwortung solcher Fragen das Experiment ist.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem besonderen Interesse an empirischen Methoden, die zudem Freude daran haben, sich in ein neues Themenfeld einzuarbeiten und dabei praktische forschungsmethodische Fähigkeiten zu erwerben. Hierfür erhalten Sie natürlich Unterstützung. Das Seminar vermittelt zum einen theoretisches Grundlagenwissen für die Planung psycholinguistischer Experimente und leitet zum anderen die Teilnehmenden dazu an, in Gruppen eigene sprachwissenschaftliche Experimente zu planen, technisch umzusetzen, Testungen mit Proband:innen durchzuführen und anschließend die Ergebnisse statistisch auszuwerten. In diesem Hands-on-Seminar lernen Sie neben den Grundlagen der experimentellen Versuchsplanung auch nützliche und einsteigerfreundliche Open-source-Programme kennen, mit denen Sie Ihre Experimente erstellen und die erhobenen Daten statistisch analysieren können. Zudem werden wir auch Zeit im neuen Eyetracking-Labor (LMLab) verbringen, in dem Sie die Funktionsweise der Eyetracking-Technologie kennenlernen und deren Nutzung für Mehrsprachigkeitsexperimente selbst ausprobieren können.
Interessant für Studierende höheren Semesters: Die von Ihnen entwickelten Experimente können im Anschluss an das Seminar auch für Datenerhebungen im Rahmen einer empirisch-experimentellen Abschlussarbeit genutzt werden. - Zuordnungen
-
- Modular
-
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
-
Seminar – [De Cesare] L’italiano a Dresda: Korpuslinguistik und Linguistic Landscape
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
-
Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Montag 3. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Zuordnungen
-
- Modular
-
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
-
Seminar – [Lange] Language Research Lab
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- OPAL
- Einschreibefrist
- Ab
- Termine
-
Datum Uhrzeit Ort Durchführung bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz bis W48/ABS/BSS In Präsenz - Beschreibung
- This course will take you straight into the fascinating world of research on language(s). We will work together to explore different approaches to doing empirical research, among them corpuslinguistic tools and resources, methods for studying language attitudes such as surveys and dialect maps, ideas for investigating language contact phenomena and multilingualism, linguistic landscape research, and other fields that you would like to tackle – bring your ideas and interests along! We will also consider how to come up with a research hypothesis, how to handle empirical data, and how to present your research project in the form of a poster.
- Zuordnungen
-
- Modular
-
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
-
Seminar – [Lasch] Alles Text? Sprache und Spiel
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 3. Doppelstunde SLUB TextLab/T3 In Präsenz - Beschreibung
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"Der ""Text"" ist eine grundlegende Kategorie für Literatur- wie Sprachwissenschaft. Im Seminar gehen wir auf der Basis von Forschungsarbeiten zur ""Textgrammatik"" und ""Textpragmatik"" der Frage nach, wie spezifische Textmerkale pragmatisch funktionalisiert werden, und wie wir unterschiedliche (und häufig multimodale) Textformen analysieren können. Im Mittelpunkt wird der Zusammenhang von „Sprache und Spiel“ stehen; ein Thema, das in der gleichnamigen Vorlesung im WiSe 2024 (erstmals) Gegenstand einer Einführung im Bereich der germanistischen Linguistik war.
Fragen in „Alles Text? Sprache und Spiel“ können sein: Wie stehen Sprache und (Bewegt-)Bild in in Relation? Sind inszenierte Dialoge in Point-and-Click-Adventures als Texte aufzufassen? Welche Rolle spielt das Textlayout für unsere Wahrnehmung von Texten? Können wir die Vernetzung von Online-Kommentaren ‚in einem Text‘ abbilden? Wie viele (und welche) Texte bilden einen Diskurs (über ein Spiel)? Wann ist ein Text ungrammatisch, aber pragmatisch funktional? Im ersten Teil des Seminars wird in die grundlegenden systematischen Beschreibungskategorien eingeführt: Textgrammatik, Textpragmatik und die Grundlagen des digitalen Spiels. In einem zweiten Teil werden aus exemplarischen Spielen Texte und Textverbünde nach ihrer kommunikativen Funktion ausgewählt und hinsichtlich ihrer Spezifik untersucht." - Zuordnungen
-
- Modular
-
- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
-
Seminar – [Bartels] Digital Humanities in der Slavistik. Ausgewählte Arbeitsfelder am Beispiel der Sorabistik
- Lehrperson
-
- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
-
- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 5. Doppelstunde W48/0102 In Präsenz - Beschreibung
- Das Seminar bietet neben grundlegenden Informationen zur Sorabistik (Sorben – Sorbisch – Sorabistik) eine Einführung in ausgewählte Arbeitsfelder der Digital Humanities. Der Zugang ist dabei ein eher sprachwissenschaftlicher, und die illustrierenden Beispiele stammen vor allem aus dem Niedersorbischen (siehe Sprachportal niedersorbisch.de). Abgesehen von der Vermittlung von Basiswissen sollen unter anderem folgende Themen angesprochen werden: Digitalisierung von Texten (z. B. Zeitungen, Wörterbücher), Datenmodellierung, Textkorpora, Digitale Editionen und Digitale Lexikografie. In diesem Rahmen wird auch der Nutzen digitaler Methoden für die Dokumentation einer Minderheitensprache zur Sprache kommen. – Kenntnisse im Sorbischen sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
- Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Langenhorst] Sprachdaten analysieren. Eine Einführung in quantitative Methoden der Sprachwissenschaft.
- Lehrperson
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- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
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- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Donnerstag 2. Doppelstunde BSS/0149 In Präsenz - Beschreibung
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"Immer mehr digitaler und digitalisierter Text steht uns zur Verfügung. Doch was macht man nun mit ihm? Welche Fragen können uns unsere Daten beantworten und welche nicht? Quantitative Ansätze erlauben es, Sprachdaten systematisch und mit einem – zumindest im Idealfall – möglichst geringen Anteil interpretativer Willkür von Seiten der Forschenden zu analysieren. Das Seminar soll Studierenden darum ein grundlegendes Verständnis quantitativer Methoden zur Auswertung von Sprachdaten vermitteln. Einerseits sollen möglicherweise bereits vorhandene Kenntnisse über die Werkzeuge der Korpuslinguistik weiter ausgebaut werden, andererseits soll diskutiert werden, wie quantitative Textanalysen auch in anderen Disziplinen (etwa der Literaturwissenschaft, aber auch den Sozialwissenschaften) nutzbar gemacht werden. Das vermittelte Wissen soll zur Durchführung eigener Studien befähigen und zur kritischen Beurteilung fremder sowie eigener Ergebnisse ermächtigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch wenn Erfahrungen in z.B. korpuslinguistischer Arbeit von Vorteil sein können. Über das Semester sind regelmäßig kleinere Aufgaben zu bearbeiten, in denen in erster Linie der Umgang mit der Statistik-Programmiersprache R und der zugehörigen Entwicklungsumgebung RStudio eingeübt wird. Das Tempo kann dem Kenntnisstand Lernenden angepasst werden." - Literatur
- Winter, Bodo (2020): Statistics for Linguists: An Introduction Using R. New York: Routledge, Taylor & Francis Group.
- Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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Seminar – [Meier-Vieracker] Einführung in die Korpuslinguistik
- Lehrperson
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- Dr. Alexander Lasch
- Maximale Teilnehmeranzahl
- 20
- Einschreibung
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- Einschreibung über
- Über URL einschreiben
- Termine
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Wochentag Uhrzeit Ort Durchführung Dienstag 3. Doppelstunde BSS/0133/U In Präsenz - Beschreibung
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"Hat die Formulierung „macht Sinn“ wirklich die Formulierung „ergibt Sinn“ verdrängt? Werden in der Presse Autorinnen mit anderen Attributen belegt als Autoren? Heißt es „ich anerkenne“ oder „ich erkenne an“ und ist das womöglich ein regionaler Unterschied? Und wie hat sich die Bedeutung von „Klima“ in den letzten Jahren gewandelt? Das sind alles Fragen, die wir mit korpuslinguistischen Ressourcen und Methoden angehen können.
Die Korpuslinguistik, also die computergestützte Analyse von mehr oder weniger großen Textmengen ist in den letzten Jahren zu einer Grundlagendisziplin der Linguistik avanciert. Korpuslinguistische Grundkenntnisse gehören zweifellos zu den Basic Skills von Sprachwissenschaftler:innen, die auch in anderen (Teil-)Fächern genutzt werden können und die auch für Deutschlehrkräfte interessante didaktische Perspektiven eröffnen.
Im Seminar werden wir uns die wichtigsten theoretischen und methodischen Grundlagen der aktuellen Korpuslinguistik praxisnah erarbeiten. Die Formulierung korpuslinguistischer Forschungsfragen werden wir ebenso einüben wie den Umgang mit öffentlich zur Verfügung stehenden Referenz- und Spezialkorpora des Deutschen (dwds.de, DeReKo u.a.m.) mit ihren jeweiligen Abfragesystemen. Einen thematischen Schwerpunkt werden wir auf die Analyse sprachlicher Zweifelsfälle legen, also jenen sprachlichen Erscheinungen, wo keine eindeutige Antwort auf die Frage nach richtig und falsch gegeben werden kann. Je nach Interesse der Studierenden können wir schließlich auch Methoden und Tools kennenlernen, um mit einfachen Mitteln selbst passgenaue Korpora zu erstellen und zu analysieren.
Das Seminar ist als Blended Learning Format konzipiert: E-Learning-Formate für das selbstständige Einüben wechseln sich mit synchronen Diskussionsformaten ab. Der Kurs kann zudem gut mit den Lehrangebot „Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen“ (Yannick Frommherz, Blockseminar) sowie „Sprachdaten analysieren“ (Jan Langenhorst, Blockseminar) ergänzt werden." - Zuordnungen
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- Modular
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- GSW-MA-DH-WP-SL 1 – Grundlagen fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
- GSW-MA-DH-WP-SL 2 – Vertiefung fachspezifischer Digital Humanities – Sprache und Literatur
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