Feb 09, 2019
Mahngang Täterspuren 2019: Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Dresden
Sonntag, 10.02.2019; Beginn: 14 Uhr am Großenhainer Platz, 01097 Dresden
Die nationalsozialistische „Ökonomie der Zerstörung“ verwandelte Dresden in eine bedeutende Rüstungsproduktionsstätte zur Entfesselung, Intensivierung und Fortführung des Zweiten Weltkriegs. Bereits 1934 setzte die systematische Heranziehung von Firmen zur Vorbereitung eines geplanten Angriffskriegs ein. Über 240 örtliche Unternehmen und Betriebe waren schließlich unmittelbar am Rüstungsprogramm beteiligt. Enteignung und Ausbeutung durch millionenfache von gefangenen Menschen geleistete Zwangsarbeit waren dabei entscheidende Säulen nationalsozialistischer Wirtschafts- und Vernichtungspraxis. Der Mahngang weist anhand von sechs Stationen konkrete Dresdner Orte und Akteur*innen der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft auf, die die Legende der „unschuldigen Kunststadt“ widerlegen. Studierende des Instituts für Geschichte an der TU Dresden haben die Texte erarbeitet, die von Schauspieler*innen gelesen werden.
Eine Veranstaltung von Dresden Nazifrei, in Kooperation mit:
- Kulturverein Zentralwerk e.V.
- Institut für Geschichte, TU Dresden
- Staatschauspiel Dresden
- Stadtrundgang audioscript
Gefördert von: Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz