30.06.2023
Publikation von ehem. Kollegiat Eduardo A. Gerbier (3. GRK)

Grafik - "Recycling Network and benefits of decentralization" (Bildquelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959652623019315?via%3Dihub)
Aufgrund der Miniaturisierung von Recyclinganlagen und ihres Einbaus in Standardcontainer ist es möglich, sie kurzfristig von einem Standort zum anderen zu verlagern und so flexibler auf das räumliche und zeitliche Abfallaufkommen zu reagieren. Eduardo Alarcon Gerbier (Kollegiat der 3. Generation des Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs Projekt B1: Integrierte Produktions- und Distributionsplanung in SD-MSCs) hat mit seinem Betreuer Prof. Udo Buscher und Dipl.-Wi.-Ing. Florian Linß (beide an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden, Professur für BWL, insb. Industrielles Management) untersucht, wie solche mobilen und modularen Recyclinganlagen das bisher vornehmlich zentral organisierte Recycling ergänzen können. Mithin sind simultan Standort-, Produktions- und Transportentscheidungen zu treffen. Methodisch greifen Alarcon Gerbier et al. auf ein gemischt-ganzzahliges Programmierungsmodell zurück. Es zielt darauf ab, die mobilen Recycling-Einheiten so zu verlagern, dass die Gesamtkosten für Transport, Recycling und Verlagerung minimiert werden. Schließlich zeigen Alarcon Gerbier et al. mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse den wirtschaftlichen Wert und die Umweltauswirkungen mobiler Recyclingnetzwerke auf. Zwei Fallstudien zeigen, dass sich durch den Einsatz modularer Einheiten die Gesamtkosten für das Recycling um etwa 10 % senken lassen, obwohl zusätzliche Kosten für den Betrieb und die Verlagerung der mobilen Recycling-Einheiten anfallen.
Die Publikation kann unter folgender Internetadresse bis zum 12. August 2023 kostenfrei abgerufen werden:
https://authors.elsevier.com/c/1hIWJ3QCo9i~qp