07.09.2020
Projektbewilligung des Betonextruders 2.0
Entwicklung eines materialflussoptimierten Betonextruders zur additiven Fertigung mit zementgebundenen Werkstoffen unter Baustellenbedingungen
Das Bauwesen steht vor Umwälzungen, die durch gestiegenen Zeit- und Kostendruck sowie den Fachkräftemangel gekennzeichnet sind. Die additive Fertigung von massiven Bauwerksstrukturen, der Beton-3D-Druck, ist eine der zukunftsweisenden Technologien, um diesem Umstand entgegenzuwirken. Das Beton-3D-Druck-Verfahren bedeutet, dass ein Druckkopf für Beton gemäß CAD-Planungsdaten sowie unter Berücksichtigung von Parametern aus dem Simulationsprozess (Timing), statischen Berechnungen (FEM-Software) und den Umgebungsbedingungen sowie den Materialparametern gesteuert wird. Die Betonwände werden durch schichtweise Extrusion des Betons aus dem Druckkopf hergestellt. Im Bereich der Druckköpfe sind bisher keine kommerziellen Produkte für die Herstellung großformatiger Bauteile auf dem Markt verfügbar. Die Weiterentwicklung der hergestellten Laborlösung hin zu einem baustellentauglichen Produkt stellt dabei Zielstellung des vorliegenden Projektes dar. Um effiziente und materialgerechte Förderprozesse im Druckkopf zu erreichen, wird neben den klassischen Methoden des Maschinenbaus auf die numerische Simulation der Betonförderprozesse gesetzt.
Ansprechpartner: Dipl.-Ing.: Florian Storch
FKZ: ZF4196105WO9